„Nichts ist, Rom, dir gleich.“ von Martin Disselkamp | Topographien und Gegenbilder aus dem mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Europa | ISBN 9783447068697

„Nichts ist, Rom, dir gleich.“

Topographien und Gegenbilder aus dem mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Europa

von Martin Disselkamp
Buchcover „Nichts ist, Rom, dir gleich.“ | Martin Disselkamp | EAN 9783447068697 | ISBN 3-447-06869-8 | ISBN 978-3-447-06869-7
Inhaltsverzeichnis
Historiker

„Nichts ist, Rom, dir gleich.“

Topographien und Gegenbilder aus dem mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Europa

von Martin Disselkamp
Die Frühe Neuzeit war mit tiefgreifenden Umbrüchen konfrontiert. Auf der Suche nach Orientierung, die einen Ausweg aus den Wirren der Gegenwart bringen sollte, interessierten sich Gelehrte, Dichter, Künstler und Fürsten immer wieder für das antike Rom, das jedoch nur noch in Gestalt von Fragmenten und Ruinen vorhanden war. In antiquarischen Beschreibungen wurde die Stadt als ordnungsstiftendes Vorbildmodell rekonstruiert, als stabiles Raumgefüge, das, vermessen und zu Papier gebracht, in der Lage sein sollte, der Willkür der Zeit standzuhalten. Doch zusammen mit den Beschwörungen intakter antiker Größe entstanden auch Gegenbilder. Ihren Mittelpunkt bildete der Verdacht, dass Rom nicht wiederherzustellen sei, ja sogar die Ahnung, dass die Stadt nicht einmal als Vorbild tauge. Martin Disselkamp stellt in seiner Untersuchung sowohl die glanzvolle wie auch die ruinöse Seite unter Einschluss mittelalterlicher Rom-Entwürfe in einer exemplarischen Reihe vor. Dabei wird deutlich, dass beide Seiten das Panorama dieser zugleich selbstbewussten und verunsicherten Epoche entscheidend bestimmen.