Secundus Taciturnus von Martin Heide | Die arabischen, äthiopischen und syrischen Textzeugen einer didaktischen Novelle aus der römischen Kaiserzeit Mit einem Beitrag von Stefan Weninger zur Übersetzungssprache der äthiopischen Version | ISBN 9783447102117

Secundus Taciturnus

Die arabischen, äthiopischen und syrischen Textzeugen einer didaktischen Novelle aus der römischen Kaiserzeit Mit einem Beitrag von Stefan Weninger zur Übersetzungssprache der äthiopischen Version

von Martin Heide
Buchcover Secundus Taciturnus | Martin Heide | EAN 9783447102117 | ISBN 3-447-10211-X | ISBN 978-3-447-10211-7
Inhaltsverzeichnis

Secundus Taciturnus

Die arabischen, äthiopischen und syrischen Textzeugen einer didaktischen Novelle aus der römischen Kaiserzeit Mit einem Beitrag von Stefan Weninger zur Übersetzungssprache der äthiopischen Version

von Martin Heide
Die Vita und die Sentenzen des Neopythagoreers Secundus wurden im Mittelalter in zahlreiche Sprachen übersetzt und teilweise sehr frei bearbeitet. Eine kritische Edition der arabischen und der äthiopischen Versionen blieb jedoch lange ein Desiderat der Forschung. Im Anschluss an die mehr als 120 Jahre alte Forschungsarbeit des Orientalisten Paulus Johannes Bachmann (1862–1894) schließt Martin Heide nun diese Lücke unter Berücksichtigung sämtlicher Handschriften.
Die ausführliche Einleitung widmet sich der Komposition des gesamten Buches in den verschiedenen Versionen, besonders aber der Frage nach der Übersetzungsvorlage der orientalischen Texte. Der kritischen Edition der arabischen, der äthiopischen und der syrischen Versionen folgt eine deutsche Übersetzung, die in zahlreichen Anmerkungen auf die jeweiligen Beziehungen zu ihren Vorlagen verweist. In dem ergänzenden Beitrag von Stefan Weninger zur Übersetzungssprache wird aufgezeigt, wie der äthiopische Übersetzer trotz enger Bindung an seine arabische Vorlage einen freien Übersetzungsstil wählte. Die besondere Sprache dieser Version liefert zudem neue Belege für das äthiopische Lexikon. Die hier vorgelegten Versionen des Secundus Taciturnus belegen einmal mehr die große Bedeutung und Langlebigkeit von populärphilosophischen Werken der Spätantike sowie die Flexibilität der syrischen, der arabischen und der äthiopischen Sprachen in der Wiedergabe ihrer Vorlagen.