Axel Knönagel, dpa: In Das Bekenntnis vertraut John Grisham auf bewährte Erzähltradition und ergänzt diese um eine gesellschaftliche Analyse, die für ihn neu ist.
Hörzu: Ein richtig guter Grisham: klar konstruiert und sehr spannend.
Ulrich Baron, Süddeutsche Zeitung: Grisham dekonstruiert den klassischen Courtroom-Thriller und schreibt gegen Erwartungen an, die er selbst in zahlreichen anderen Romanen geweckt und befriedigt hat.
Hartmut Wilmes, General-Anzeiger: Der Autor muss den Erzählstrom gar nicht durch reißerische Strudel beschleunigen, ihm reicht jener dunkle Sog, der uns immer stärker dorthin zieht, wo schließlich alle Motive enthüllt werden.
Morgenpost am Sonntag: Ein typischer Grisham: hoch spannend und engagiert.
Almut Oetjen, Krimi-Couch: John Grishams ambitionierter Roman ist Kriminalgeschichte, Gerichtsdrama, Kriegsgeschichte, Familiensaga, Coming of Age-Geschichte, ein Stück Zeitgeschichte, wobei die Rassenspannungen subtil die Erzählung definieren.
Stefan Rother, Schwäbische Zeitung: So erweist sich Grisham wieder als facettenreicher Chronist des amerikanischen Südens …
Das Bekenntnis
Roman
von John Grisham, aus dem Englischen übersetzt von Kristiana Dorn-Ruhl, Bea Reiter und Imke Walsh-ArayaOktober 1946 in Clanton, Mississippi. Pete Banning ist einer der angesehensten Bürger der Stadt. Der hochdekorierte Kriegsveteran hat es als Oberhaupt einer alt eingesessenen Familie mit dem Anbau von Baumwolle zu Reichtum gebracht. Er ist ein aktives Mitglied der Kirche, ein loyaler Freund, ein guter Vater, ein verlässlicher Nachbar. Doch eines Morgens wendet sich das Blatt. Pete Banning steht in aller Früh auf, nimmt ein leichtes Frühstück zu sich, fährt zur Kirche und erschießt den Pfarrer. Die Nachricht verbreitet sich wie ein Lauffeuer. Die Gemeinde ist erschüttert, und es gibt nur eine einzige Frage: Warum? Pete Banning aber schweigt. Sein einziger Kommentar lautet: »Ich habe nichts zu sagen.« Und auch als ihm die Todesstrafe droht, bricht er sein Schweigen nicht. Ein Aufsehen erregender Prozess beginnt, an dessen Ende in Clanton nichts mehr ist, wie es zuvor war.
