Der Überläufer von Siegfried Lenz | Hamburger Ausgabe Bd. 2 | ISBN 9783455405927

Der Überläufer

Hamburger Ausgabe Bd. 2

von Siegfried Lenz, herausgegeben von Günter Berg und Heinrich Detering
Mitwirkende
Autor / AutorinSiegfried Lenz
Herausgegeben vonGünter Berg
Herausgegeben vonHeinrich Detering
Buchcover Der Überläufer | Siegfried Lenz | EAN 9783455405927 | ISBN 3-455-40592-4 | ISBN 978-3-455-40592-7
Inhaltsverzeichnis 1

Süddeutsche Zeitung: So wird dieser in beispielhaft schönem Deutsch verfasste Roman, das reife Werk eines jungen Mannes, erst jetzt publiziert.

Der Spiegel:

»Das ist erstens eine ziemliche Überraschung und zweitens, wenn man das Buch gelesen hat, eine Sensation. Der Überläufer ist ein großartiger Roman, der das Werk von Lenz und damit die deutsche Nachkriegsliteratur um ein eindrucksvolles Stück erweitert.«

ttt:

»Heute, 65 Jahre nach seiner Entstehung, vermittelt Der Überläufer einen tiefen Einblick in die Zerrissenheit der deutschen Kriegs- und Nachkriegsjahre. So gesehen, ist auch dieser frühe Roman schon ein typischer Lenz.«

NDR Kultur: Dass der bescheidene Siegfried Lenz nach seinem Tod noch einmal für Medienrummel sorgen würde, hätte niemand für möglich gehalten.

Süddeutsche Zeitung: Nur Eingeweihte wussten, nein, wenn man ehrlich sein will, muss man wohl sagen: Nur Siegfried Lenz selber war es bewusst, welch einen Schatz er im Gepäck hatte.

Der Tagesspiegel: Passagenweise ist Lenz schon auf der Höhe seiner Sprache, seiner Bildkraft.

Bild am Sonntag: Ein literarischer Schatz.

Bild: Muss ich es gelesen haben? Ja.

Süddeutsche Zeitung: Lenz erfindet komplexe, pralle Figuren und surreale Apocalypse-Now-hafte Szenen, schreibt brillante Dialoge.

Die Presse: Über 60 Jahre nach seiner Entstehung überrascht ein großartiges Buch die literarische Öffentlichkeit.

Der Überläufer

Hamburger Ausgabe Bd. 2

von Siegfried Lenz, herausgegeben von Günter Berg und Heinrich Detering
Mitwirkende
Autor / AutorinSiegfried Lenz
Herausgegeben vonGünter Berg
Herausgegeben vonHeinrich Detering

Seinem zweiten Roman gibt Siegfried Lenz im Sommer 1951 zunächst den Titel … da gibt’s ein Wiedersehen. Er schickt das fertige Manuskript an den Verlag Hoffmann und Campe, der bereits sein Romandebut veröffentlicht hatte. Dort rät man zur gründlichen Überarbeitung. Der Autor versucht, den vagen Hinweisen des Verlags zu folgen, die nur ein Ziel haben: ihn zu bewegen, einen ganz anderen Roman zu schreiben. Das aber will Lenz nicht und er tut es auch nicht.
Erhalten geblieben ist das Manuskript seines Kriegsromans Der Überläufer gleichwohl. Erst im Nachlass wird der Roman entdeckt und 2016, zwei Jahre nach dem Tod des Autors und mit 65 Jahren Verspätung, veröffentlicht. Bei Hoffmann und Campe. Als er erscheint, erlebt er einen überragenden Presse- und Publikumserfolg. Das Feuilleton ist sich einig: Wäre der Roman 1952 erschienen, hätte er zu den großen Nachkriegsromanen gehört.
Band 2 der kommentierten Ausgabe der Werke von Siegfried Lenz dokumentiert erstmals den Entstehungsprozess, die wesentlichen Überarbeitungsschritte sowie die Gründe des Verlags, die zur Ablehnung des Manuskripts und zu seinem Verschwinden über Jahrzehnte führten.