Norddeutscher Rundfunk: Dieses Buch ist mehr als die Geschichte eines Paares, wie es im Untertitel heißt. Es ist zugleich auch ein lebendiges Stück Kunstgeschichte von der Jahrhundertwende bis in die 60er Jahre, aufs sorgfältigste recherchiert und brillant geschrieben.
Frankfurter Allgemeine Zeitung: Gisela Kleine, eine ausgewiesene Biographin, nimmt eine fällige Blickverschiebung vor: Gezeigt wird der Einfluß Münters auf Kandinsky.
Art: Eine faszinierende Kunst- und Liebesgeschichte ... ebenso erzählfreudig wie wissenschaftlich fundiert.
»Nur durch Dich kann ich zu wirklich Großem kommen«, schrieb Wassily Kandinsky, noch auf der Suche nach einer eigenen künstlerischen Handschrift, im Oktober 1905 an Gabriele Münter. Die Begegnung der weltoffenen, jungen Malerin mit dem durch slawische Empfindungstiefe und östliche Religiosität belasteten Russen vollzog sich vor dem Hintergrund der Münchner Kunstszene um die Jahrhundertwende. Hier stieß Kandinsky im Verlauf seiner spannungsreichen »Gewissensehe« mit Münter zur gegenstandslosen Kunst vor, während seine eigenwillige Partnerin im Kreis des »Blauen Reiter« ihre Formensprache beibehielt.
Das Buch bezeugt die autobiographische Verankerung der Bilder und schlägt einen Bogen vom Jugendstil bis zur heutigen Hochschätzung der Klassischen Moderne.