Süddeutsche Zeitung: Wer immer etwas über unsere verdammten Jahre in diesem merkwürdigen Land erfahren will [...], der sollte da hineinlesen. [...] Ein großer Reporter unserer Zeit.
Tages-Anzeiger, Schweiz: Die Texte sind präziser, bescheidener, komischer, stärker im Dienst der Sache, oft auch von einer poetisch durchwirkten Melancholie und einige wirklich schräg und experimentell.
Frankfurter Rundschau: Sein neues Buch enthält einige großartige Stücke und Reportagen.
stern: Mit viel Sprachwitz, Beobachtungsgabe und bissiger Ironie vermischt er Realität und Fiktion, bis daraus Kunst wird.
Alltagsarchäologie und Gegenwartsstenographie
Remix 2
ist ein Fortsetzungsroman. Daher die 2 im Titel. Vor vier Jahren erschien Remix 1 eine Sammlung von Stuckrad-Barres besten journalistischen Texten und damit eine perfekte Ergänzung seiner erzählerischen Werke wie Soloalbum und Livealbum. Die Grenzen zwischen literarischer und journalistischer Produktion haben sich bei Stuckrad-Barre seither immer mehr verwischt. Der Autor als Jäger, Sammler und Kronzeuge. In einem Schweizer Chemielabor sucht er nach Bomben, bei Paola und Kurt Felix nach dem Geheimnis der Liebe und auf Sylt nach Gartennazis. Er fährt los, ein Kempowski-Porträt zu verfassen und archiviert dessen gerade entstehenden Tagebucheintrag zum 11.9.
Remix 2 ist eine raffinierte Textkomposition, die durch ihre Vielstimmigkeit besticht und somit Satz für Satz nach Stuckrad-Barre klingt: Den Ton unterwirft er dem Untersuchungsgegenstand, die Form folgt der Funktion: Reportagen, Duette, Erzählungen, Montagen, Protokolle, Tagebuchtexte, Experimente, Rätsel. Sie bilden ein Prisma, das scheinbar vertraute Wirklichkeiten bricht und die Welt neu ausleuchtet.