Unsere leeren Herzen von Thomas Hettche | Über Literatur | ISBN 9783462050684

Unsere leeren Herzen

Über Literatur

von Thomas Hettche
Buchcover Unsere leeren Herzen | Thomas Hettche | EAN 9783462050684 | ISBN 3-462-05068-0 | ISBN 978-3-462-05068-4
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FAZ: Hettches Essays, so fundiert und materialreich sie einerseits sind, so bewusst literarisch sind sie andererseits gehalten [...]

Süddeutsche Zeitung: Hettche nimmt einen mit in vertraute und fremde Landschaften der Literatur und der Künste [...] Und das ist in seiner verdichteten Form poetisch und lehrreich zugleich... Freiheit, Unendlichkeit, Moral – Hettche stellt hohe Erwartungen an den Gegenstand seiner Reflexionen. Dass die Literatur diese Versprechen halten kann, beweist das schmale Buch selbst. [Es] hat wenig von jenen Dissertationen, die in den Regalen verstauben, und viel von einer äußerst anregenden Poetikvorlesung. “Über Literatur”, lautet der Untertitel bescheiden. Aber es ist natürlich selbst Literatur.

FAS: Hettche zeigt in präzisen, plastischen Vignetten, wie man sich mit Lesen die gegenwärtige Welt und sich selbst erschließen kann.

Wiener Zeitung: Immer wieder gelingt diesen Essays der Kunstgriff, Themen, die zunächst wenig interessant wirken, zum Gegenstand faszinierender Einsichten zu machen.

Communio: [...] Hoffnungsvoll umkreist er die bleibende humane Relevanz der Literatur.

Hamburger Abendblatt: Hettche ist ein leidenschaftlicher Autor, seine Essays eine Erkundungstour, die weiter gräbt, tiefer vorstößt und genauer hinschaut [...].

Der Tagesspiegel: Räume der Sammlung – sie gehen durch das Internet verloren. [...] Empathisch hält Hettche dieser Bewegung die Literatur entgegen.

NZZ: Der Romancier Thomas Hettche ist auch ein glänzender Essayist. In seinen neuen Denkstücken untersucht er vorurteilsfrei Phänomene der Gegenwart.

Stadtzauber Köln: Ohne kulturpessimistische Larmoyanz, aber im Wissen, dass sich metaphysische Sinnfragen in unseren fundamental bedrohten westlichen Gesellschaften immer dringlicher stellen, befragt Thomas Hettche in seinem Essay die Literatur nach ihrem Sinn und ihrer Zukunft.

Unsere leeren Herzen

Über Literatur

von Thomas Hettche

WARUM ERZÄHLEN?

Thomas Hettches Essays sind ebenso genaue Diagnosen unserer krisengeschüttelten, entzauberten Moderne wie mutige Bestandsaufnahmen seines eigenen Bewusstseins und Denkens. Eine Frage bestimmt das Schreiben dieses Autors: Welche Tröstung kann Literatur für unsere leeren Herzen heute noch bieten?»Unsere leeren Herzen« setzt nach »Fahrtenbuch« und »Totenberg« Thomas Hettches essayistisch-erzählerischen Erkundungen fort, mit denen er, neben dem hochgerühmten Romanwerk, seine intellektuelle Autobiografie fortschreibt. Ohne kulturpessimistische Larmoyanz, aber im Wissen, dass sich metaphysische Sinnfragen in unseren fundamental bedrohten westlichen Gesellschaften immer dringlicher stellen, befragt Thomas Hettche in seinen Essays leidenschaftlich die Literatur nach ihrem Sinn und ihrer Zukunft. Gegen den naiven Glauben einer Abbildbarkeit der Welt, der unsere Gegenwart beherrscht und das Glücks- wie das Erkenntnisversprechen der Literatur verrät, spürt Hettche in »Unsere leeren Herzen« den Quellen eines anderen Realismus, ja einer anderen Moderne nach.

Über Thomas Mann, E. T. A. Hoffmann, Marcel Proust, Rainer Maria Rilke, Wilhelm Raabe, Ernst Jünger, Karl Ove Knausgård, Thomas Brasch, Franz Fühmann, Peter Kurzeck, Georg Lukács, Wolfgang Koeppen, Immanuel Kant, Ovid, Robert Louis Stevenson, Paulus Böhmer, David Bowie, Michel Houellebecq u. v. a.