Und doch ist es Heimat von Jochen Metzger | ISBN 9783463406732

Und doch ist es Heimat

von Jochen Metzger
Buchcover Und doch ist es Heimat | Jochen Metzger | EAN 9783463406732 | ISBN 3-463-40673-X | ISBN 978-3-463-40673-2
Leseprobe
Stern: Dann (…) packt einen seine Sprache, die voller Details steckt, aber ganz schlicht vom Grauen erzählt, mit um so größerer Wucht.
Für Sie: Ein Roman, der unter die Haut geht
HÖRZU: Ein beeindruckendes Debüt, eindringlich und sachkundig
Der Sonntag: Nüchtern und unverblümt.
bnn.de: Eine schlichte, pointierte Sprache (…), die nichts beschönigt oder dramatisiert.
Sezession: Ein inhaltlich bewegender, thematisch wohl einzigartiger Roman. Die Geschichte brilliert auch stilistisch. Es ist eine feine, bildreiche Sprache.
Emotion: Darf man Bücher von Kollegen vorstellen? Muss man sogar, wenn sie so toll sind wie Jochen Metzgers Debüt.
Deutschlandradio: Sehr gut geschrieben, sehr stilsicher.
Bild am Sonntag: Der Journalist Jochen Metzger hat die vergessene Geschichte seines Heimatdorfes aufgedeckt und in einem Roman beschrieben.
SWR 4: Eindringlich und einfühlsam
dpa: Die große Stärke des Romans liegt in der authentischen Schilderung des Dorfes und seiner Bewohner. Er ist hautnah am Menschen geschrieben.

Und doch ist es Heimat

von Jochen Metzger

EIN TAG IM APRIL 1945. ES SIND DIE LETZTEN WOCHEN DES KRIEGES.

Auch in Sandheim, einem kleinen badischen Dorf, hat der Krieg Spuren hinterlassen. Größere Einschläge sind ausgeblieben, aber die, die noch immer fort sind, werden schmerzlich vermisst: Väter, Söhne, Ehemänner, ohne deren Hilfe man Felder bestellen und das tägliche Leben meistern muss. Längst hat man sich den Umständen angepasst: Die Markthalle, in der einst Tabak gewogen wurde, ist zum Lazarett geworden, die Keller bieten Schutz vor Fliegerangriffen, vor den Pflug spannt man zur Not auch Kühe. Und dann heißt es, der Krieg sei verloren. Die deutschen Soldaten befinden sich auf dem Rückzug, jeden Tag erwartet man die Truppen der US-Armee.
Zur gleichen Zeit wird ein marokkanisches Regiment unter französischer Flagge über den Rhein geschickt. Zweihundert Meter über das Wasser, zweihundert Meter ohne Deckung, zweihundert Meter in einem Boot einem Feind entgegen, der seine Heimat verteidigt. Und dann naht der einzige Tag, an dem der Krieg wirklich zu Gast ist in Sandheim. Dieser Tag, der niemals hätte sein dürfen.