Band 8: Reichsstädte 3: Ulm | Repertorium der Policeyordnungen der Frühen Neuzeit. Herausgegeben von Karl Härter und Michael Stolleis | ISBN 9783465040330

Band 8: Reichsstädte 3: Ulm

Repertorium der Policeyordnungen der Frühen Neuzeit. Herausgegeben von Karl Härter und Michael Stolleis

herausgegeben von Susanne Kremmer und Hans E Specker
Mitwirkende
Herausgegeben vonSusanne Kremmer
Herausgegeben vonHans E Specker
Buchcover Band 8: Reichsstädte 3: Ulm  | EAN 9783465040330 | ISBN 3-465-04033-3 | ISBN 978-3-465-04033-0
Rechtshistoriker, Historiker

Band 8: Reichsstädte 3: Ulm

Repertorium der Policeyordnungen der Frühen Neuzeit. Herausgegeben von Karl Härter und Michael Stolleis

herausgegeben von Susanne Kremmer und Hans E Specker
Mitwirkende
Herausgegeben vonSusanne Kremmer
Herausgegeben vonHans E Specker
Der achte Band des Repertoriums der Policeyordungen der Frühen Neuzeit erschließt die frühneuzeitlichen Policeynormen von Ulm, einer der größten und bedeutendsten Reichsstädte des Alten Reiches. Angefangen von der Bürgerrechtsordnung aus dem Jahr 1316 bis zur Steuerordnung vom November 1802 werden 5244 vormoderne Ordnungsgesetze mit ihren Regelungsinhalten chronologisch dokumentiert und durch das differenzierte Register der Policeymaterialien inhaltlich erschlossen. Da in Ulm Handwerk und Handel stark ausgeprägt waren und die Stadt zudem im Besitz eines großen, geschlossenen Territoriums war, ermöglicht der Band einen guten Einblick in die charakteristischen Ordnungsprobleme eines vormodernen „Stadtstaates“ und die Entwicklung von Verwaltung und Gesetzgebung. Die Ordnungstätigkeit erstreckte sich dabei auf alle erdenklichen Gebiete mit Schwerpunkten in den Bereichen Bürgerrecht, Steuerpflicht, Ansiedelung/Auswanderung, Armenfürsorge/Bettelwesen, Handel und Gewerbe. Darüber hinaus wird eine große Zahl sogenannter Zuchtordnungen nachgewiesen, die mit Vorschriften über Gotteslästerung, Kirchenzucht, Luxus, Kleidung, Sexualität, Alkoholgenuß oder die Gestaltung von Hochzeiten, Taufen und Beerdigungen den Lebenswandel der Bevölkerung reglementierten. Die Ulmer Policeynormen bieten folglich reichhaltiges Material für Forschungen zu den Problemen des täglichen Zusammenlebens in der vormodernen Stadt.