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Den Gegenstand der Arbeit bilden serielle Verbkonstruktionen (serial verb constructions, SVK), die sowohl im Chinesischen als auch in anderen, genetisch recht heterogenen Sprachen vorkommen. Dabei handelt es sich um monoklausale, asyndetische Konstruktionen mit zwei oder mehr Verben, die sich auf ein gemeinsames Argument beziehen. Allgemein wird in der Forschung als Funktion von SVKs angenommen, daß sie one overall event ausdrücken. Einen Konsens bezüglich struktureller und empirischer Gemeinsamkeiten von SVKs gibt es bislang allerdings nicht. Die Verfasserin argumentiert im Rahmen der Prinzipien- und Parametertheorie dafür, die sogenannte postverbale VP als reine VP zu kategorisieren, deren Lizensierung durch eine ereignisstrukturelle Beziehung zum Hauptverb geschieht. Die one-overall-event-Interpretation ist daher Ergebnis der Integration des postverbalen Prädikats in die Ereignisstruktur des Matrixverbs. Nach Kapitel 1 (Gegenstandsbestimmung, Literatursichtung) und 2 (theoretische Grundlegung) werden in Kapitel 3 Final-SVK erörtert. Die neuartige Analyse bestimmt Final-SVK als basisgeneriert an der Adjunktionsposition der unteren VP (der Larsonianischen VP-Schale). Kapitel 4 behandelt die bisher ungelösten Probleme bei Deskriptivsätzen. Kapitel 5 ist den Resultativ-SVK gewidmet. Die Verfasserin diskutiert sowohl die Distribution der resultativen Komplementkonstruktion (RKK) als auch die Derivation des sogenannten resultativen Verbalkomplexes (RVK). Die die strukturellen Partikel de enthaltenen RKK werden als Modifikation der Ereignisstruktur des Matrixverbs analysiert. Bei den RVK entwickelt die Verfasserin eine Vº-Adjunktionsanalyse, aus der sich viele beobachtbare Restriktionen (z. B. komplementäre Verteilung von de (in RKK und RVK) einheitlich ableiten lassen.