Natur, Kultur und Ungleichheit von Thomas Piketty | Eine historische und vergleichende Betrachtung | ISBN 9783492320214

Natur, Kultur und Ungleichheit

Eine historische und vergleichende Betrachtung

von Thomas Piketty, aus dem Französischen übersetzt von André Hansen
Buchcover Natur, Kultur und Ungleichheit | Thomas Piketty | EAN 9783492320214 | ISBN 3-492-32021-X | ISBN 978-3-492-32021-4
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Inhaltsverzeichnis 1

Ö1 „Kontext“ : Einige der zentralen Gedanken des Pariser Ökonomen finden sich hier in kompakter Form zusammengefasst. Wirtschaftliches Geschehen, so lautet das Resümee Pikettys, ist keine Naturgewalt: Es wird von Menschen gemacht – und kann von Menschen gestaltet werden.

Buchkultur: Piketty verbindet die knallharten Fakten mit einem hoffnungsvollen Gedanken: Er weist nach, dass Ungleichheitsregime nicht naturgegeben, sondern veränderbar sind.

Stern: Spannend ist sein virtuoser Umgang mit historischen Daten noch immer.

Natur, Kultur und Ungleichheit

Eine historische und vergleichende Betrachtung

von Thomas Piketty, aus dem Französischen übersetzt von André Hansen

Soziale Ungleichheit zeigt sich je nach Gesellschaft und Epoche sehr unterschiedlich . Um sie zu verstehen, spielen Geschichte und Kultur eine zentrale Rolle : Ungleichheit ist stark mit verschiedenen sozioökonomischen, politischen, zivilisatorischen und religiösen Entwicklungen verbunden. Es ist also Kultur im weitesten Sinne, die es ermöglicht, die Vielfalt, das Ausmaß und die Struktur der sozialen Ungleichheit, die wir täglich beobachten, zu erklären. Thomas Piketty legt hier kurz und knapp eine lebendige Synthese seiner Arbeit vor. Er greift dabei so unterschiedliche Themen wie Bildung , Erbschaft , Steuern oder die Klimakrise auf und liefert spannende Denkanstöße für eine hochaktuelle Debatte: Gibt es natürliche Ungleichheit?

»Die Vorstellung einer langfristigen Determiniertheit, der zufolge natürliche oder gar kulturelle Faktoren bestimmte Gesellschaften wie die schwedische immer schon egalitär seien, während andere, zum Beispiel Indien, auf ewig inegalitär seien, ist falsch. Soziale und politische Gebilde können sich ändern , manchmal viel schneller, als es sich zeitgenössische Beobachter vorstellen, insbesondere die Gewinner des Systems, die herrschenden Gruppen. Sie naturalisieren die Ungleichheit und stellen sie als dauerhaft dar, während sie zugleich vor jeglicher Veränderung warnen , die diese kostbare Harmonie gefährden könnte. Die Wirklichkeit ist aber stets im Fluss und wird ständig neu geschaffen : Sie entsteht durch Machtverhältnisse , institutionelle Kompromisse und n icht gänzlich vollzogene Kursänderungen .«  Thomas Piketty

» Spannend ist sein virtuoser Umgang mit historischen Daten noch immer.« Stern