Radikale Religionsphänomenologie von Michel Henry | Beiträge 1943-2001 | ISBN 9783495487464

Radikale Religionsphänomenologie

Beiträge 1943-2001

von Michel Henry, herausgegeben von Rolf Kühn und Markus Enders, aus dem Französischen übersetzt von Rolf Kühn
Mitwirkende
Autor / AutorinMichel Henry
Herausgegeben vonRolf Kühn
Herausgegeben vonMarkus Enders
Übersetzt vonRolf Kühn
Buchcover Radikale Religionsphänomenologie | Michel Henry | EAN 9783495487464 | ISBN 3-495-48746-8 | ISBN 978-3-495-48746-4

Radikale Religionsphänomenologie

Beiträge 1943-2001

von Michel Henry, herausgegeben von Rolf Kühn und Markus Enders, aus dem Französischen übersetzt von Rolf Kühn
Mitwirkende
Autor / AutorinMichel Henry
Herausgegeben vonRolf Kühn
Herausgegeben vonMarkus Enders
Übersetzt vonRolf Kühn
Henrys Texte aus den Jahren 1943 bis 2001 zeigen, dass die Affinität zwischen phänomenologischem und christlichem Denken nicht nur von Anfang an in seinen Überlegungen präsent ist, sondern er eine Grundlegung der religiösen Erfahrung schlechthin intendierte. Die Buchbeiträge und Vorträge aus über fünfzig Jahren Forschungsarbeit dokumentieren daher, dass von einer 'theologischen Wende' im Spätwerk Henrys nicht gesprochen werden kann. Vielmehr radikalisierte sich die Frage nach der ursprünglichen Phänomenalisierung immer stärker unter dem reduktiven Selbstanspruch der Lebensphänomenologie, um in einem vorzeitigen Leben, welches zugleich originäre Inkarnation ist, die Bestimmung jeder religio als 'Seligkeit' selbst auszumachen. Durch die chronologische Anordnung der Texte wird sichtbar, dass Henry in ständigem Dialog mit den großen Religionsphilosophien der Tradition voranschreitet, wie der Bezug auf Spinoza, Fichte, Meister Eckhart, Anselm von Canterbury, Leibniz, Hegel, aber auch auf die Kirchenväter Irenäus und Augustinus sowie auf das Johannes- Evangelium als grundsätzliche Referenz für eine religiös-phänomenologische 'Ur-Intelligibilität' zeigen. Damit wird nicht zuletzt der 'methodische Atheismus', welchen Husserl der klassischen Phänomenologie als eidetisch-intentionale Einschränkung auferlegt hatte, aufgesprengt.