Das Tier, das man Mensch nennt von Hans Joachim Schädlich | ISBN 9783498002329

Das Tier, das man Mensch nennt

von Hans Joachim Schädlich
Buchcover Das Tier, das man Mensch nennt | Hans Joachim Schädlich | EAN 9783498002329 | ISBN 3-498-00232-5 | ISBN 978-3-498-00232-9
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Inhaltsverzeichnis 1
Leseprobe
Süddeutsche Zeitung: Schädlich fasst das Tier, das man Mensch nennt, ins Auge. Ein Misanthrop ist er nicht.
SWR "Bestenliste": Eine ungewöhnliche Mischung der literarischen Tonlagen, die Marc Sinan hier zu einem Panorama verbindet, mal Schelmenroman, mal autofiktionale Erinnerung.
Frankfurter Rundschau: Was für eine Klarheit in Schädlichs nüchternen und humanen Realismus. Ungewöhnlich lesenswert.
Welt am Sonntag: Ein Meisterwerk der nur scheinbar „kleinen Form“.
Frankfurter Allgemeine Zeitung: Kurze Geschichten mit langer Wirkung
Der Tagesspiegel: Zu entdecken gibt es viel in diesem schmalen, aber gehaltvollen Buch.
Münchner Merkur: Dass man dann doch nicht anders kann, als immer wieder weiterzulesen, ist umso überraschender, als es ganz sicher nichts mit Sensationsgier zu tun hat. Ähnlich wie Novellen machen unsdiese Texte keine einladenden Gefühlsangebote, sondern berichten einfach das äußere Geschehen – wodurch sie eben umso echtere, weil nicht kanalisierte Empfindungen im Leser hervorrufen.

Das Tier, das man Mensch nennt

von Hans Joachim Schädlich

«… hauptsächlich hasse und verachte ich das Tier, das man Mensch nennt, obwohl ich herzlich John, Peter, Thomas usw. liebe.» Unter diesem Credo von Jonathan Swift aus dem Jahr 1725 versammelt Hans Joachim Schädlich in seinem neuen Buch Texte, die wie in einem Kaleidoskop historisch genau recherchierte Verheerungen der letzten Jahrhunderte spiegeln.

Verbrechen der Nazizeit, des Stalinismus und totalitärer Systeme und Gewalttaten Einzelner, die an Rohheit kaum zu überbieten sind, werden konterkariert von skurrilen und sanfteren Texten. Voller Achtung vor schöpferischer Genialität, mit einer fast liebevollen Hinwendung zu den kleinen, verzeihlichen menschlichen Schwächen besticht Hans Joachim Schädlich mit einer sprachlichen Knappheit, die Raum lässt für eigene Deutung.

Ein wichtiges Buch in einer Zeit, in der die Weltordnung wieder vom Sieg der Gewalt bedroht wird.