Buchcover - Angabe der Person - ISBN 978-3-498-00318-0
Backcover - Angabe der Person - ISBN 978-3-498-00318-0
Leseprobe - Angabe der Person - ISBN 978-3-498-00318-0
nachtkritik.de: Vielleicht der zugänglichste, menschlichste Jelinek-Text der letzten Jahre … brillant, humorvoll und scharfsinnig.
Tages-Anzeiger: Das Buch ist wütend und lustig zugleich. Wütend, weil es Jelinek um sehr vieles geht, was sie zu Recht empört. Lustig, weil sie noch in jedem Satz durch ein paar Drehungen die Pointe sucht.
Deutschlandfunk Kultur: Jelineks Genialität liegt nicht in der Bekanntmachung katastrophalen Unrechts. Es ist ihre Reflexionsfähigkeit, die ständige Überprüfung des Allgemeinen an der eigenen Person, ihr sprachlicher Schalk, die Aufzählung himmelschreiender politischer Fehler.
Welt am Sonntag: Ein kafkaeskes, komisches und kurzweiliges Zeichen gegen die Absurdität der Bürokratie.
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: Notwendig ist dieses Buch als ein Lebenszeichen, nicht der Person Elfriede Jelinek, sondern ihrer Sprache: als Machtdemonstration.
Bücher am Sonntag (Beilage NZZ am Sonntag): Wie kaum einer anderen Schriftstellerin ihrer Generation gelingt es Elfriede Jelinek, uns die Widersprüche unserer Epoche so aufzuzeigen, dass uns das Lachen im Hals stecken bleibt ... An Jelinek kommt heute niemand mehr vorbei. Zu Recht, denn ihre virtuose Radikalität wirft ein Licht auf Schattenzonen unserer Zeit, das gleißender nicht sein könnte.
Bayern 2 "Diwan": Ein Textgewebe, das äußerst feinfühlig, mit Esprit, Ironie und auch klagender Wehmut über den Ist-Zustand der Welt geflochten ist. Kurz: Elfriede Jelinek in Bestform.
News: Ein ganz und gar außergewöhnliches Buch … eine kühne, hoch virtuose Provokation … Da legt jemand Bilanz über ein Leben ab, auf dem tonnenschwer die Geschichte des 20. Jahrhunderts lastet.
Die Zeit: Das Tatsächliche und die Gerüchte, die Ursachen und die Wirkungen wechseln
einander in unaufhörlicher, rasender Weise ab.
NDR Kultur : Für Jelinek-Fans ist 'Angabe der Person' ein rauschendes Fest.
Münchner Merkur: Jelineks einzigartige Stärke: die Magie eines Schreib-Sprechens, das widerspenstig
ist … Alles besitzt einen Sog, sodass man einfach weiterlesen muss … Wir brauchen Elfriede Jelinek, die mutig niemals Aktualität meidet, dabei jedoch nie doof-didaktisch labert, sondern unsere Intelligenz respektiert, indem sie Kunst schafft.“
Mannheimer Morgen: Eine Suada der Empörung, ein unablässiger Gedankenstrom. Er öffnet die Tür in
surreal anmutende Wirklichkeiten – und ist fürchterlich wahr.
Deutschlandfunk "Büchermarkt": Ein prototypischer Jelinek-Text. Rhythmus, Takt und assoziativ gesetzte
Tempowechsel sind ebenso wichtig, nein, wahrscheinlich wichtiger als die Inhalte …
Wohltuend ist Jelineks Humor, der – auch auf ihre eigenen Kosten – im Text ein ums
andere Mal aufblitzt.
Profil: Es ist immer wieder faszinierend, Jelineks Bewusstseinsströmen zu folgen, den
hämmernden Fragen und wühlenden Erinnerungen, ihrem wunderbaren
Galgenhumor.
Kleine Zeitung: Eine rasante, rhythmische, an tiefschwarzem Humor, an Hohn und Selbstironie
reiche Komposition, Suada und Lamento zugleich, gerichtet an die heimische
Vollkasko-Mentalität.
Die «Lebensbilanz» der Literatur-Nobelpreisträgerin – und eine große Geschichte über Schuld und Schulden.
Ein steuerliches Ermittlungsverfahren, das zwar inzwischen längst eingestellt wurde, das aber selbst intimste E-Mails auswertete, wird für Elfriede Jelinek zum Anlass, auf ihre «Lebenslaufbahn» zurückzublicken Erstmals erzählt sie literarisch die Geschichte des jüdischen Teils ihrer Familie. In die persönlichen amtlichen Angaben schieben sich Berichte über das Schicksal von Verwandten, die während der Nazizeit aus Österreich fliehen mussten, die deportiert und ermordet wurden. Zugleich führt der private Finanzfall auch zum Nachdenken über globale Kapitalströme. Wie sehr profitieren Staaten bis heute von enteignetem jüdischem Vermögen? Wie viele NS-Größen wurden umgekehrt nach 1945 anstandslos entschädigt? Und was sind aktuelle Steuersparmodelle oder handfeste Betrugsskandale, von Cum-ex-Geschäften bis zu Wirecard?
So autobiografisch wie allgemeingültig, so sarkastisch wie wütend rechnet Jelinek in
Angabe der Person
nicht nur mit sich, sondern auch mit einer Gesellschaft ab, die sich eher für die Täter als für ihre Opfer interessiert – und verfolgt die weit verzweigten Wege des Geldes als eines der größten Geheimnisse in der modernen Wirtschaft.