Stella Maris von Cormac McCarthy | ISBN 9783498003364

Stella Maris

von Cormac McCarthy, aus dem Englischen übersetzt von Dirk van Gunsteren
Buchcover Stella Maris | Cormac McCarthy | EAN 9783498003364 | ISBN 3-498-00336-4 | ISBN 978-3-498-00336-4
Backcover
Leseprobe

Frankfurter Rundschau: Mit diesen beiden Romanen hat Cormac McCarthy sein Vermächtnis formuliert.
Er schert sich nicht um literarische Moden, das hat er nie getan. Er bleibt seiner kritischen Sicht auf unsere Spezies treu: „Die Zeitalter der Menschen ziehen sich von Grab zu Grab.“ Keiner kann das besser illustrieren als dieser Schriftsteller.

Bayern 2 "Diwan": In seinen Beschreibungen von Seelenzuständen, aber auch vom quirligen New Orleans bis zu den stillen Weiten Idahos und zur sturmgepeitschten Ölplattform vor der Küste Floridas findet Cormac McCarthy zu seiner ganzen erzählerischen Größe.
RBB Antenne Brandenburg: Cormac McCarthy schreibt Sätze, die einen durchschütteln. Worum es geht? Was ist das Leben? Und: Wer sind wir? (...) Diese Romane von Cormac McCarthy sind das beste, was uns in diesem Jahr beschert wird.
WAZ: Ein großes Alterswerk.
Der Tagesspiegel: Man liest beide Romane gebannt, fasziniert von McCarthys schlackenloser Sprache, seiner Fähigkeit zu grandiosen Naturbeschreibungen, seinem anscheinend festen Glauben, dem Universum und den Geschicken des Einzelnen darin schreibend auf den Grund kommen zu können.
Süddeutsche Zeitung: „Stella Maris“ ist, mehr noch als „Der Passagier“, ein Ereignis, weil es sich näher an die Grenzen dessen wagt, was gewusst werden kann, als jeder andere Roman in diesem Jahr.
SWR 2: Während in vielen Romanen Hochintelligenz nur behauptet wird, hat McCarthy einen hochintelligenten Text geschrieben, von atemberaubenden logischen Differenzierungen und einem subtilen Witz, wie man ihn vornehmlich aus Dialogen von Samuel Beckett kennt.

Deutschlandfunk Kultur: Zeigt sich in vielen Sentenzen McCarthys ganze Könnerschaft und
Dialoggewandtheit, ist der Roman damit nichtsdestotrotz eine Lektüre-Herausforderung und eine Abkehr von jeder Gefälligkeit.

Deutschlandfunk "Büchermarkt": McCarthy verwandelt die dunkle Last seiner Geschichten in Literatur von Weltrang.
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: Cormac McCarthys lange erwarteter Roman geht aufs Ganze.
Der Standard: Cormac McCarthys holt in „Der Passagier“ noch einmal zu einem letzten großen Wurf aus.
RBB Kulturradio: McCarthys Meisterwerk (...) Betörend sprachgewaltig.
Focus: „Der Passagier“ und „Stella Maris“ werden Menschen erreichen, die noch nie zuvor McCarthy gelesen haben. Sie sind zu beneiden. Sie hören den leisen Gesang seines Geheimnisses zum ersten Mal.

Stella Maris

von Cormac McCarthy, aus dem Englischen übersetzt von Dirk van Gunsteren

Sechzehn Jahre nach seinem Weltbestseller  Die Straße kehrt Pulitzer-Preisträger Cormac McCarthy zurück mit seinem zweibändigen Meisterwerk. Der Passagier und  Stella Maris : Zwei Romane ohne Vorbild. Die Wahrheit des einen negiert die des anderen.

1972, Black River Falls, Wisconsin: Alicia Western, zwanzig Jahre alt, lässt sich mit vierzigtausend Dollar in einer Plastiktüte und einem manifesten Todeswunsch in die Psychiatrie einweisen. Die Diagnose der genialen jungen Mathematikerin und virtuosen Violinistin: paranoide Schizophrenie. Über ihren Bruder Bobby spricht sie nicht. Stattdessen denkt sie über Wahnsinn nach, über das menschliche Beharren auf einer gemeinsamen Welterfahrung, über ihre Kindheit, in der ihre Großmutter um sie fürchtete – oder sie fürchtete? Alicias Denken kreist um die Schnittstellen zwischen Physik, Philosophie, Kunst, um das Wesen der Sprache. Und sie ringt mit ihren selbstgerufenen Geistern, grotesken Chimären, die nur sie sehen und hören kann. Die Protokolle der Gespräche mit ihrem Psychiater zeigen ein Genie, das an der Unüberwindbarkeit der Erkenntnisgrenzen wahnsinnig wird, weder im Reich des Spirituellen noch in einer unmöglichen Liebe Erlösung findet und unsere Vorstellungen von Gott, Wahrheit und Existenz radikal infrage stellt.