Rezitativ von Toni Morrison | ISBN 9783498003647

Rezitativ

von Toni Morrison, aus dem Englischen übersetzt von Tanja Handels
Mitwirkende
Autor / AutorinToni Morrison
Nachwort vonZadie Smith
Übersetzt vonTanja Handels
Buchcover Rezitativ | Toni Morrison | EAN 9783498003647 | ISBN 3-498-00364-X | ISBN 978-3-498-00364-7
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Leseprobe
Der Standard: Vierzig Jahre nach dem Original ist Toni Morrisons grandiose Erzählung Rezitativ in deutscher Übersetzung erschienen. Eine Wucht! Auf seinen bloß 96 Seiten verrät der Text mehr über unser aller Rassismus als so mancher Wälzer.
Der Standard: Doppelt wertvoll wird diese Neuerscheinung durch das ausführliche Nachwort von Morrisons britischer Kollegin Zadie Smith, das den Wert und Gehalt der Erzählung in Form eines essayistischen Anmerkungsapparats ergänzt. Man kann beides zusammen nur Pflichtlektüre nennen.
SWR "Bestenliste": Platz 2 der SWR-Bestenliste im Juli/August 2023
Tages-Anzeiger: Ein augenöffnendes und hirndurchlüftendes Experiment, das ein literarisches Meisterwerk geworden ist.
Berliner Zeitung: Morrison schreibt so klar, mit so einer Leichtigkeit und manchmal auch mit einer so spröden Poesie, dass die Erzählung neben allem, was sie ethisch leistet, einmal mehr zeigt, warum diese Schriftstellerin nicht nur den Literaturnobelpreis gewann, sondern von sehr vielen Menschen sehr gern gelesen wird.
Frankfurter Rundschau: Toni Morrisons Erzählung überzeugt mit einem Experiment.
Der Tagesspiegel: „Rezitativ“ wirft nichts weniger auf als die Frage, wie rassistische Kategorien funktionieren, was man dafür braucht – und wie es anders gehen könnte.
Deutschlandfunk "Büchermarkt": „Rezitativ“ zeigt bei aller Kürze die allegorische Schärfe und die humane Kraft von Toni Morrisons Schreiben. Ein brillantes Stück Prosa.
WDR Lesestoff: Toni Morrison spielt gekonnt mit unseren unterschwellig rassistisch geprägten Vorurteilen.
Handelsblatt: Ein grandioses Stück Literatur.
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: Toni Morrisons einzige, geniale Erzählung ersetzt ganze Forschungsbibliotheken darüber, wie alltägliche Vorurteile und Abwertungen funktionieren und auf welchen Zuschreibungen Rassismus basiert.
Süddeutsche Zeitung: Ein faszinierendes Erzählexperiment. Raffiniert lotst Morrison den Leser in immer düsterere und muffigere Kammern seiner eigenen Ressentiments.
Münstersche Zeitung: Eine feine und herausfordernde Erzählung.
SWR 2 "Lesenswert": Toni Morrison treibt hier literarisch auf die Spitze, was sie theoretisch in ihren zahlreichen Essays ... immer wieder umkreiste: Die Notwendigkeit, binäre Zuschreibungen wie Schwarz und Weiß in ihrerAussagekraft zu hinterfragen und zu dekonstruieren.
Kronen Zeitung: Ein kluger, einfühlsamer und oft auch witziger Roman über das Erwachsenwerden ins unserer Zeit.
Ö1: Bei der Lektüre stellt sich das Gefühl ein, in der Erzählung werde alles gesagt, was man über Rassismus und Zivilcourage, kindliche Angst und erwachsene Skrupel, Klassenkampf und Unterdrückung wissen kann.
Zeit Literaturbeilage: Erstmals erscheint die einzige Erzählung der Nobelpreisträgerin Toni Morrison auf Deutsch. Sie irritiert auf grandiose Weise unsere Lesegewohnheiten.

Rezitativ

von Toni Morrison, aus dem Englischen übersetzt von Tanja Handels
Mitwirkende
Autor / AutorinToni Morrison
Nachwort vonZadie Smith
Übersetzt vonTanja Handels

Die Wiederentdeckung von Toni Morrisons einziger Erzählung, erstmals 1983 erschienen und nie zuvor ins Deutsche übersetzt, ist eine literarische Sensation und enthält die Quintessenz ihres Schaffens. Die Nobelpreisträgerin spielt darin mit unserer Wahrnehmung: Von Beginn an wissen wir, dass eine der beiden Hauptfiguren schwarz ist und die andere weiß – doch welche ist welche?

Twyla und Roberta begegnen sich als Achtjährige im Kinderheim. Sie werden Vertraute, geben einander Halt und Trost. Sie sind unzertrennlich, doch später verlieren sie sich aus den Augen. Zufällig begegnen sie einander immer wieder, erst in einem Diner, dann im Supermarkt und bei einer Demonstration. Sie stehen in jeder Hinsicht auf verschiedenen Seiten und sind sich uneinig über die wichtigsten Fragen – trotzdem fühlen sich die beiden Frauen einander tief verbunden.

Rezitativ erzählt eindrucksvoll und mit frappierender Aktualität über eine Mädchenfreundschaft und die Auswirkungen von Rassismus und Klassenzugehörigkeit auf die Beziehungen, die unser Leben prägen.