„Land in Sicht!“ | Literarische Inszenierungen von Landnahmen und ihren Folgen | ISBN 9783503199181

„Land in Sicht!“

Literarische Inszenierungen von Landnahmen und ihren Folgen

herausgegeben von Michaela Holdenried und Anna-Maria Post
Mitwirkende
Herausgegeben vonMichaela Holdenried
Herausgegeben vonAnna-Maria Post
Beiträge vonLena van Beek
Beiträge vonChristine Eickenboom
Beiträge vonFlorian Gassner
Beiträge vonJoachim Grage
Beiträge vonKatharina von Hammerstein
Beiträge vonStefan Hermes
Beiträge vonMichaela Holdenried
Beiträge vonAlexander Honold
Beiträge vonPeter Höyng
Beiträge vonDjordje Kandic
Beiträge vonFlorian Krobb
Beiträge vonOliver Lubrich
Beiträge vonJohannes Müller
Beiträge vonHelge Perplies
Beiträge vonAnna-Maria Post
Beiträge vonMareike Reisch
Beiträge vonHans-Christian Riechers
Beiträge vonHanna Rinderle
Beiträge vonHerbert Uerlings
Beiträge vonJoachim Warmbold
Buchcover „Land in Sicht!“  | EAN 9783503199181 | ISBN 3-503-19918-7 | ISBN 978-3-503-19918-1
Literaturwissenschaftler, Kulturwissenschaftler, Komparatisten; Germanisten; an Postkolonialismus Interessierte

„Land in Sicht!“

Literarische Inszenierungen von Landnahmen und ihren Folgen

herausgegeben von Michaela Holdenried und Anna-Maria Post
Mitwirkende
Herausgegeben vonMichaela Holdenried
Herausgegeben vonAnna-Maria Post
Beiträge vonLena van Beek
Beiträge vonChristine Eickenboom
Beiträge vonFlorian Gassner
Beiträge vonJoachim Grage
Beiträge vonKatharina von Hammerstein
Beiträge vonStefan Hermes
Beiträge vonMichaela Holdenried
Beiträge vonAlexander Honold
Beiträge vonPeter Höyng
Beiträge vonDjordje Kandic
Beiträge vonFlorian Krobb
Beiträge vonOliver Lubrich
Beiträge vonJohannes Müller
Beiträge vonHelge Perplies
Beiträge vonAnna-Maria Post
Beiträge vonMareike Reisch
Beiträge vonHans-Christian Riechers
Beiträge vonHanna Rinderle
Beiträge vonHerbert Uerlings
Beiträge vonJoachim Warmbold
Die Beiträge des Bandes beleuchten verschiedene Szenarien und Praktiken von Landnahme und deren literarische Inszenierung in einem historischen Bogen vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Die Bandbreite reicht von europäischen Gründungsmythen wie dem des Riesen Teuton über Christoph Kolumbus’ „Entdeckung“ der Neuen Welt und deren literarischer Verarbeitung bis hin zu postmodernen Re-Lektüren der deutschen Kolonialgeschichte.
In der Zusammenschau wird deutlich, dass Landnahmen nur vordergründig Territorialisierungsprozesse sind, die mithilfe ritualisierter Praktiken des räumlichen Ordnens Herrschaft über Land stabilisieren. Die Mechanismen sind in Wirklichkeit viel komplexer, besonders wenn man eine metaphorische Qualität des Begriffes und eine symbolische Dimension der Praktiken annimmt. Diese vollziehen Landnahme nicht nur faktisch (etwa durch das Einrammen von Grenzpflöcken), sondern initiieren begleitende Prozesse der Imagination und stoßen das Durchexerzieren von Landnahmeszenarien im Diskurs an. Erst so entsteht ein stimulierendes, rechtfertigendes und programmatisches Narrativ der Landnahme. Eine literaturwissenschaftliche Analyse der Praktiken und Verwendungsweisen des Landnahme-Begriffs liegt damit auf der Hand, blieb in der bisherigen postkolonialen Auseinandersetzung allerdings bisher aus. Der Band schließt daher eine gravierende Forschungslücke im Bereich der postkolonialen Literaturwissenschaft.