Der Burenkrieg und die deutschsprachige Presse von Steffen Bender | Wahrnehmung und Deutung zwischen Bureneuphorie und Anglophobie 1899-1902 | ISBN 9783506767141

Der Burenkrieg und die deutschsprachige Presse

Wahrnehmung und Deutung zwischen Bureneuphorie und Anglophobie 1899-1902

von Steffen Bender
Buchcover Der Burenkrieg und die deutschsprachige Presse | Steffen Bender | EAN 9783506767141 | ISBN 3-506-76714-3 | ISBN 978-3-506-76714-1

Der Burenkrieg und die deutschsprachige Presse

Wahrnehmung und Deutung zwischen Bureneuphorie und Anglophobie 1899-1902

von Steffen Bender
Der Burenkrieg war der längste, teuerste und verlustreichste Krieg, den das britische Empire im Jahrhundert zwischen 1815 und 1914 führte. Wie in ganz Europa, wurde der Konflikt auch im Deutschen Reich aufmerksam verfolgt. Eine bereits vor dem Krieg zu beobachtende 'Bureneuphorie', die unter anderem auf den ethnischen Verbindungen zu den Buren aufbaute, verband sich mit einer anglophoben Stimmung, die die deutsche Reichsleitung immer wieder zur Rechtfertigung ihrer strikten Neutralitätspolitik zwang. Als Medienereignis wurde der Burenkrieg im Deutschen Reich maßgeblich durch die Presse vermittelt. Das Buch untersucht die Darstellung und Kommentierung des Krieges durch deutsche und österreichische Zei-tungen und Zeitschriften. Es zeigt, wie die Presse durch ihre Berichterstattung und Kommentierung an der Konstruktion und Verbreitung eines anglophoben Feindbildes mitwirkte. Weiterhin wird die journalistische Begleitung des Burenkriegs als ein frühes mediales Beispiel für die Umbruchsituation um 1900 vorgestellt: Die Entwicklung eines 'politischen Massenmarktes' konfrontierte die Politik zunehmend mit politischen Forderungen öffentlicher Kreise, die konkret auf die Innen- und Außenpolitik einwirken konnten.