Gemeinschaft | ISBN 9783506782533

Gemeinschaft

herausgegeben von Alfred Schäfer und Christiane Thompson
Mitwirkende
Beiträge vonNicolas Engel
Beiträge vonMichael Göhlich
Beiträge vonVeronika Magyar-Haas
Beiträge vonJürgen Oelkers
Beiträge vonSabrina Schenk
Beiträge vonAlfred Schäfer
Beiträge vonJuliane Spitta
Beiträge vonChristiane Thompson
Beiträge vonFelix Trautmann
Herausgegeben vonAlfred Schäfer
Herausgegeben vonChristiane Thompson
Buchcover Gemeinschaft  | EAN 9783506782533 | ISBN 3-506-78253-3 | ISBN 978-3-506-78253-3

Gemeinschaft

herausgegeben von Alfred Schäfer und Christiane Thompson
Mitwirkende
Beiträge vonNicolas Engel
Beiträge vonMichael Göhlich
Beiträge vonVeronika Magyar-Haas
Beiträge vonJürgen Oelkers
Beiträge vonSabrina Schenk
Beiträge vonAlfred Schäfer
Beiträge vonJuliane Spitta
Beiträge vonChristiane Thompson
Beiträge vonFelix Trautmann
Herausgegeben vonAlfred Schäfer
Herausgegeben vonChristiane Thompson
Die Utopie der Gemeinschaft beruht auf authentischer Nähe und sozialer Geborgenheit. Sie ist getragen von dem Versprechen, die Zerrissenheit moderner Gesellschaften zu überwinden.
Der romantische Traum einer »wahren Gemeinschaft« nimmt im 19. Jahrhundert Gestalt an und wird bestimmend für die meisten der reformpädagogischen Strömungen: Es ist die ursprüngliche und unmittelbare Gemeinschaft, die durch Authentizität und Harmonie gekennzeichnet ist und eine ganzheitliche Entwicklung von Kindern garantieren soll. Diese Vorstellung richtet sich gegen moderne Phänomene wie Industrialisierung, Vereinzelung oder gegen die unmenschlichen Folgen des Rationalismus, deren Übermacht jede Gemeinsamkeit und Menschlichkeit zerstöre. Und auch heute – angesichts verschärfter Optimierungs- und Selektionsforderungen – scheint dieser letztlich gegen die Moderne gerichtete Traum einer harmonischen Gemeinschaft seine Faszinationskraft nicht verloren zu haben. Das ist nach den Erfahrungen des 20. Jahrhunderts, in dem der Gemeinschaftsbegriff zur Legitimation totalitärer Herrschaftsordnungen diente, zumindest erklärungsbedürftig.