Die deutsche Textilindustrie zwischen 1933 und 1939 von Gerd Höschle | Staatsinterventionismus und ökonomische Rationalität | ISBN 9783515085311

Die deutsche Textilindustrie zwischen 1933 und 1939

Staatsinterventionismus und ökonomische Rationalität

von Gerd Höschle
Buchcover Die deutsche Textilindustrie zwischen 1933 und 1939 | Gerd Höschle | EAN 9783515085311 | ISBN 3-515-08531-9 | ISBN 978-3-515-08531-1
„Alle vier Studien gehören deshalb in den Bücherschrank eines jeden, der sich für Unternehmen im ‚Dritten Reich‘ interessiert, und sie zeigen einmal mehr, wie sehr das Niveau der deutschen Unternehmensgeschichtsschreibung dank des ‚NS-Booms‘ der letzten rund zehn Jahre angestiegen ist.“
„This is one of the books that remind us that economic history is the ever-vigilant conscience from yesterday that has to be considered today.“
„…füllt Höschle mit seiner Arbeit zur Textilindustrie eine Forschungslücke in der Wirtschaftsgeschichte des Nationalsozialismus und liefert wichtige Erkenntnisse sowohl zu der schwierigen Charakterisierung der Wirtschaftsordnung im Dritten Reich als auch zur Natur des nationalsozialistischen Wirtschaftsaufschwunges in den Dreißigerjahren.“
„Höschle’s study will be an indispensable resource for scholars who are interested in the economic development of this German manufacturing sector during the Nazi period. Its comparative methodology, large sample section, and wealth of archival material will make this study a standard for further research…“
„… eine sehr überzeugende und zudem gut lesbare Untersuchung…“

Die deutsche Textilindustrie zwischen 1933 und 1939

Staatsinterventionismus und ökonomische Rationalität

von Gerd Höschle

Bei der wirtschaftshistorischen Aufarbeitung des Nationalsozialismus wurde die Konsumgüterindustrie bislang vernachlässigt.
Dabei ist gerade die umfassende staatliche Regulierung der Textilindustrie – wichtigster Vertreter dieses Sektors – höchst bedeutsam, da sie dem NS-Regime als wirtschaftspolitisches Experimentierfeld diente. Gleichwohl gelang es einer größeren Anzahl von Textilunternehmen, mit beachtlichem Gewinn zu wirtschaften. Entscheidend hierfür war die positive Reaktion auf ein staatlicherseits installiertes, an den Regimezielen orientiertes Anreizsystem, das eine Umgehung der rigiden Einschränkungen ermöglichte. Die Kehrseite der NS-Textilpolitik war aber eine seit 1937 bestehende qualitative und quantitative Unterversorgung der deutschen Bevölkerung.