Die Unordnung der Dinge von Federico Celestini | Das musikalische Groteske in der Wiener Moderne (1885–1914) | ISBN 9783515087124

Die Unordnung der Dinge

Das musikalische Groteske in der Wiener Moderne (1885–1914)

von Federico Celestini
Buchcover Die Unordnung der Dinge | Federico Celestini | EAN 9783515087124 | ISBN 3-515-08712-5 | ISBN 978-3-515-08712-4
„Über die Komponisten der Wiener Schule ist vieles unter analytischen und strukturellen Gesichtspunkten geschrieben worden, was rezeptionsgeschichtlich von großer Bedeutung ist. Dass auch eine andere Form der Auseinandersetzung mit den Kompositionen der Wiener Schule nicht nur möglich, sondern in jeder Hinsicht wichtig ist, demonstrieren die vorliegenden Untersuchungen auf überzeugende Weise.“
„... Im übrigen ist die Arbeit in allen Teilen ausgesprochen gut lesbar, was nicht zuletzt daran liegt, dass keine Analyse ohne Ziel, keine theoretische Betrachtung ohne Verknüpfung mit genuin musikalischen Aspekten erfolgt. Nicht nur als Untersuchung des Grotesken, sondern in gleichen Maße als Studie der Wiener Moderne ist dieses Buch uneingeschränkt zu empfehlen.“

Die Unordnung der Dinge

Das musikalische Groteske in der Wiener Moderne (1885–1914)

von Federico Celestini
Die Anzahl von bildlichen Darstellungen musizierender Grotesken ist in jeder Epoche erstaunlich hoch. Dies weist – trotz dem herrschenden Desinteresse in der musikwissenschaftlichen Forschung – auf eine im Laufe der Kulturgeschichte oft empfundene Nähe zwischen Musik und all jenen Motiven und Figuren, die als die Überlieferung des Grotesken bezeichnet werden können. In der Musik der Wiener Moderne, insbesondere jener Gustav Mahlers und der so genannten Zweiten Wiener Schule, lassen sich aus dieser Tradition stammende Motive zum Teil bis in die Antike, zum Teil bis ins Mittelalter zurückverfolgen und mit kompositorischen Verfahren der Klanggestaltung in Zusammenhang bringen.
Die kulturwissenschaftliche Untersuchung dieses Fragenkomplexes erlaubt es, die Musikproduktion der Wiener Moderne aus einer neuen Perspektive zu betrachten und dabei musikalische und extramusikalische Phänomene in einer produktiven Weise aufeinander zu beziehen.