Eine Gesellschaft im Wandel von Markus Koller | Die osmanische Herrschaft in Ungarn im 17. Jahrhundert (1606–1683) | ISBN 9783515096638

Eine Gesellschaft im Wandel

Die osmanische Herrschaft in Ungarn im 17. Jahrhundert (1606–1683)

von Markus Koller
Buchcover Eine Gesellschaft im Wandel | Markus Koller | EAN 9783515096638 | ISBN 3-515-09663-9 | ISBN 978-3-515-09663-8
Inhaltsverzeichnis
Leseprobe
„Der Verfasser hat, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der derzeitigen Migrationsdiskussion, eine bedenkenswerte Studie vorgelegt.“
„Koller arbeitet in seiner knapp gefassten und dicht formulierenden Untersuchung in bislang unbekannter Weise multiperspektivisch. Er stellt die Geschichte des osmanischen Ungarn einschließlich der ihm zugehörigen südslavischen Gebiete für das 17. Jahrhundert auf völlig neue Grundlagen. Auch bei Habilitationsschriften sind solche innovativen und die Forschung in einem solchen Maße weiterführenden Arbeiten die Ausnahme.“
„Markus Koller hat auf einer sehr schmalen Quellenbasis aufbauend eine wirklich wegweisende Studie zur transkulturellen und hybriden Situation in einem für die europäische Geschichte überaus spannenden Raum geschrieben.“

Eine Gesellschaft im Wandel

Die osmanische Herrschaft in Ungarn im 17. Jahrhundert (1606–1683)

von Markus Koller

Die Wahrnehmung und Deutung der Vergangenheit gehört zu den umstrittensten Fragestellungen in den Ländern des Donauraumes. Im Fokus der Diskussionen steht auch die osmanische Herrschaft, die sich im 17. Jahrhundert bis in Gebiete der heutigen Slowakei erstreckte. An diese „Türkenherrschaft“ ist eine überwiegend mit negativen Vorstellungen beladene Erinnerungskultur verbunden.
Dabei werden die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen während der Zugehörigkeit weiter Gebiete des Donauraumes zum Imperium des Sultans immer noch sehr stark aus der Perspektive der jeweiligen nationalen Geschichtsschreibungen dargestellt und interpretiert. Diese Monographie löst sich aus diesem Rahmen und verortet die Entwicklungen im heutigen Ungarn in den Kontext der gesamtosmanischen Geschichte. Markus Koller zeigt, dass viele Veränderungen lokale Symptome eines Transformationsprozesses waren, der die osmanische Gesellschaft und die Verwaltungsstrukturen des Reiches im 17. Jahrhundert nachhaltig wandelte.