Sprachgrenzen – Sprachkontakte – kulturelle Vermittler | Kommunikation zwischen Europäern und Außereuropäern (16.–20. Jahrhundert) | ISBN 9783515097796

Sprachgrenzen – Sprachkontakte – kulturelle Vermittler

Kommunikation zwischen Europäern und Außereuropäern (16.–20. Jahrhundert)

herausgegeben von Mark Häberlein und Alexander Keese
Mitwirkende
Herausgegeben vonMark Häberlein
Herausgegeben vonAlexander Keese
Buchcover Sprachgrenzen – Sprachkontakte – kulturelle Vermittler  | EAN 9783515097796 | ISBN 3-515-09779-1 | ISBN 978-3-515-09779-6
Inhaltsverzeichnis
Leseprobe
„Ein weltumspannender (…) Tagungsband gibt anregungsreiche Beispiele aus fünf Jahrhunderten dafür, wie fremde Sprachen und fremde Welten erschlossen werden, wie die – nicht nur sprachliche – Vermittlung durch Dolmetscher den Kontakt und Konflikt der Kulturen prägt und warum Sprachen sich ausbreiten oder aussterben.“
„Vielmehr ist trotz der großen zeitlichen und räumlichen Breite zu konstatieren, dass es sich bei allen Fallstudien um interessante Ausführungen handelt, die wichtige Bausteine für eine Antwort auf die spannende Frage, wie die Kommunikation zwischen Europäern und Außereuropäern im Konkreten stattgefunden hat, zur Verfügung stellen. Es handelt sich um ein wichtiges und Innovation vermittelndes Buch.“
„Mark Häberlein und Alexander Keese legen einen variantenreichen Band von großer empirischer Breite vor, der sich durch enorme Akribie in der Aufarbeitung von Quellenmaterial auszeichnet. Er bietet einen facettenreichen Überblick über globale Sprachkontakte der Kolonialgeschichte, ohne sich dabei regional einseitig zu erschöpfen, und stellt damit eine reichhaltige Sekundärquelle dar.“
„… [der Band macht] Angebote in vielfältige Richtungen […] und [bündelt] die jüngere deutschsprachige Forschung zu dem Themenfeld.“

Sprachgrenzen – Sprachkontakte – kulturelle Vermittler

Kommunikation zwischen Europäern und Außereuropäern (16.–20. Jahrhundert)

herausgegeben von Mark Häberlein und Alexander Keese
Mitwirkende
Herausgegeben vonMark Häberlein
Herausgegeben vonAlexander Keese

Die überseeische Expansion brachte europäische Seefahrer, Händler, Missionare, Forscher und Kolonisten mit einer Vielzahl von Sprachen in Kontakt, die in Europa zuvor weitgehend unbekannt waren. Für die Kommunikation mit außereuropäischen Bevölkerungen jenseits einfacher Formen wie Gabentausch und Zeichensprache waren multilinguale Vermittler unabdingbar, die über die Fähigkeit verfügen mussten, im Medium der Sprache auch fremdartige Rituale, Weltbilder und Sinnsysteme verständlich zu machen. Aufbauend auf den philologischen Studien christlicher Missionare waren die Kolonialmächte seit dem 19. Jahrhundert zunehmend bestrebt, außereuropäische Sprachen wissenschaftlich zu klassifizieren. Während koloniale Herrschaft zum Verschwinden vieler außereuropäischer Sprachen führte, erlangten andere Sprachen wie Malaiisch oder Swahili als Verkehrssprachen neue Bedeutung.

Die vielfältigen Facetten der Kommunikation zwischen Europäern und Außereuropäern untersuchen die Autoren dieses Bandes, der auf eine Tagung der Gesellschaft für Überseegeschichte an der Universität Bamberg zurückgeht, in einer Reihe empirischer Fallstudien.