Siemens im Sowjetgeschäft von Martin Lutz | Eine Institutionengeschichte der deutsch-sowjetischen Beziehungen 1917–1933 | ISBN 9783515098021

Siemens im Sowjetgeschäft

Eine Institutionengeschichte der deutsch-sowjetischen Beziehungen 1917–1933

von Martin Lutz
Buchcover Siemens im Sowjetgeschäft | Martin Lutz | EAN 9783515098021 | ISBN 3-515-09802-X | ISBN 978-3-515-09802-1
Inhaltsverzeichnis
Leseprobe
„Wer sich mit Siemens und den deutsch-sowjetischen Wirtschaftsbeziehungen in der Weimarer Republik beschäftigt, sollte diese solide Untersuchung rezipieren.“
Lutz's study is clearly a pioneering, real case study. He demonstrates that many earlier studies on the German-Soviet trade relations in the interwar period have drawn unfounded generalizations, based on opinions in political circles or in business communities in general, but neglecting what prominent businessmen in particular companies thought.

Siemens im Sowjetgeschäft

Eine Institutionengeschichte der deutsch-sowjetischen Beziehungen 1917–1933

von Martin Lutz

„Kommunismus – das ist Sowjetmacht plus Elektrifizierung des ganzen Landes.“ Dieser Leitspruch Lenins war eine Grundlage dafür, dass nur wenige Jahre nach der Oktoberrevolution das kapitalistische Unternehmen Siemens Telefonanlagen, Generatoren, elektrische Motoren und zahlreiche weitere elektrotechnische Produkte an den sozialistischen Staat liefern konnte.

Anhand des Fallbeispiels Siemens untersucht Martin Lutz, welchen Stellenwert der Faktor Wirtschaft in den deutsch-sowjetischen Beziehungen zwischen 1917 und 1933 einnahm. Grundlage der Analyse ist ein erweiterter institutionentheoretischer Ansatz, der den Einfluss von Ideologie auf begrenzt rationale Akteure empirisch erfassbar macht. Das Ergebnis zeigt, dass die Wahrnehmung von Unsicherheit und Misstrauen das Sowjetgeschäft von Siemens maßgeblich beeinflussten.