Landpacht, Marktgesellschaft und agrarische Entwicklung von Johannes Bracht | Fünf Adelsgüter zwischen Rhein und Weser, 16. bis 19. Jahrhundert | ISBN 9783515124447

Landpacht, Marktgesellschaft und agrarische Entwicklung

Fünf Adelsgüter zwischen Rhein und Weser, 16. bis 19. Jahrhundert

von Johannes Bracht und Ulrich Pfister
Mitwirkende
Autor / AutorinJohannes Bracht
Autor / AutorinUlrich Pfister
Buchcover Landpacht, Marktgesellschaft und agrarische Entwicklung | Johannes Bracht | EAN 9783515124447 | ISBN 3-515-12444-6 | ISBN 978-3-515-12444-7
Inhaltsverzeichnis
Leseprobe
„[Das Buch] liefert neue Einsichten und Erkenntnisse und öffnet zugleich auch neue Fragehorizonte für die zukünftige Forschung.“
„[Eine] Studie, die hohe Maßstäbe setzt.“
„Mit seiner Ausführlichkeit über die verschiedenen Problematiken, die Lösungsansätze sowie dem allgemein sehr transparenten und reflektierten Ansatz in Herangehensweise und Interpretation stellt das Buch damit auch eine gute Orientierung für zukünftige Forschungsvorhaben dar.“
„[Ein] wichtiger Baustein, um die gewaltigen agrarischen Umwälzungsprozesse ab dem 19. Jahrhundert angemessen erklären zu können.“

Landpacht, Marktgesellschaft und agrarische Entwicklung

Fünf Adelsgüter zwischen Rhein und Weser, 16. bis 19. Jahrhundert

von Johannes Bracht und Ulrich Pfister
Mitwirkende
Autor / AutorinJohannes Bracht
Autor / AutorinUlrich Pfister

Wie hat sich die Landpacht in Deutschland langfristig entwickelt? Dieser Frage gehen Johannes Bracht und Ulrich Pfister erstmals nach. Auf Basis der Rechnungsbücher adeliger Güter in Westfalen und dem Rheinland zeigen sie, dass die Verbreitung von Pacht sowie das Niveau und die Entwicklung der Pachtzinsen stark von der Bevölkerungsentwicklung, der Marktdurchdringung und von ökonomischen Strategien der Grundbesitzer abhingen.

Die Landpacht ist zwar als wichtiger Aspekt der Herausbildung der modernen Marktgesellschaft zu sehen, blieb aber auch noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts in ein Gefüge von sozialen Beziehungen zwischen Bauern und Gutsbesitzern eingebettet. Bracht und Pfister revidieren die in Literatur, klassischer Wirtschaftstheorie und in Teilen der aktuellen Forschung verbreitete Ansicht, welche die Pacht in die Nähe eines Ausbeutungsverhältnisses rückt. Sie zeichnen für den nordwestdeutschen Raum und das 19. Jahrhundert ein ausgewogeneres Bild: Demzufolge konnten die Pächter deutlich von der beschleunigten Agrarmodernisierung profitieren. Die Studie liefert damit wichtige neue Einsichten zur langfristigen Entwicklung der deutschen Gesellschaft und Wirtschaft auf dem Weg in die Moderne.