Mein Privatbesitz von Mary Ruefle | ISBN 9783518225271

Mein Privatbesitz

von Mary Ruefle, aus dem Englischen übersetzt von Esther Kinsky
Buchcover Mein Privatbesitz | Mary Ruefle | EAN 9783518225271 | ISBN 3-518-22527-8 | ISBN 978-3-518-22527-1
Inhaltsverzeichnis 1

Süddeutsche Zeitung: Sätze, die benennen, was ist. Und zwar so, wie man es noch nie gelesen hat ...

Frankfurter Allgemeine Zeitung: [Ruefles] Kunst ist aus intensiver Imagination, großartiger Achtsamkeit und bei aller Skurrilität aus menschenfreundlichem Humor gemacht.

FOCUS: In 41 Prosaminiaturen sinniert die große amerikanische Lyrikerin über Vergänglichkeit, Malaisen des Alltags und die Vorzüge von Schrumpfköpfen als Erinnerungsstücken. Melancholisch, ironisch, immeranrührend.

Frankfurter Rundschau: Es ist beeindruckend, was sich in der zarten, harten Sprache Ruefles sagen lässt. Alles. Ihr Blick ist voraussetzungslos, aufmerksam und von einer Klugheit, die aus Belesenheit kommt, ohne sich dessen ständig vergewissern zu müssen.

Publishers Weekly: Diese Geschichten enthüllen das Dilemma des Menschseins.

Nürnberger Nachrichten: » Mein Privatbesitz heißt der wunderbare, von Esther Kinsky kompetent übertragene Band – man will ihn nie wider hergeben.«

Der Tagesspiegel: Insgesamt liefern Ruefles subtil geflochtene Miniaturen überzeugende Therapeutika gegen den Horror Vacui.

Deutschlandfunk: Die absolute Meisterleistung der Schriftstellerin Esther Kinsky, die die Übersetzung dieses Bandes aus dem Englischen besorgte, darf ... nicht unerwähnt bleiben.

Literary Hub: »Mary Ruefle ist die beste prosaschreibende Dichterin der USA und Mein Privatbesitz das freudvollste und außergewöhnlichste Buch, das Sie in langer Zeit lesen werden.«

SWR-Bestenliste: Charakteristisch für [Ruefles] verknappte, vor Einfallsreichtum flirrende Prosa ist vor allem der Umstand, dass sie ihre Leser jederzeit zu überraschen vermag.

annabelle: Eine Sammlung voller literarischer Karfunkelsteine und Bonbons.

Mein Privatbesitz

von Mary Ruefle, aus dem Englischen übersetzt von Esther Kinsky

Eine junge Frau besucht zum ersten Mal in ihrem Leben ein klassisches Konzert und schläft mittendrin ein. Später bemerkt sie, dass es sich um Brahms »Wiegenlied« gehandelt hat – war sie vielleicht gar die einzige Person im Saal, die die Musik wirklich gehört hat? Eine ältere Frau sinniert über die ihrer Meinung nach zu Unrecht aufgegebene Praxis der Schrumpfköpfe – wie gerne würde sie zwölf Schrumpfköpfe ihrer Ahnen in einer Eierschachtel aufbewahren und sie gebührend erinnern. Eine Frau in den Wechseljahren dokumentiert die Unentrinnbarkeit des Verfalls beherzt in einem Weintagebuch, »Montag 3 Mal geweint / Dienstag kein Mal / Mittwoch 1 Mal, ein bisschen.«

In Mary Ruefles 41 Prosaminiaturen wird das Profane, werden Obsessionen, Sehnsüchte und widersprüchliche Neigungen zum Katalysator von Erkenntnis. Mit Lakonie, Humor und einer beneidenswerten Gabe des Hinsehens stellt Ruefle die genau richtigen Fragen an das Leben und erschließt en passant die Traurigkeit und Schönheit unseres alltäglichen Tuns.