Transatlantische Korrespondenz von Hermann Broch | 1934–1938 und 1945–1948 | ISBN 9783518241028

Transatlantische Korrespondenz

1934–1938 und 1945–1948

von Hermann Broch und Ruth Norden, herausgegeben von Paul Michael Lützeler
Mitwirkende
Autor / AutorinHermann Broch
Autor / AutorinRuth Norden
Herausgegeben vonPaul Michael Lützeler
Buchcover Transatlantische Korrespondenz | Hermann Broch | EAN 9783518241028 | ISBN 3-518-24102-8 | ISBN 978-3-518-24102-8

Transatlantische Korrespondenz

1934–1938 und 1945–1948

von Hermann Broch und Ruth Norden, herausgegeben von Paul Michael Lützeler
Mitwirkende
Autor / AutorinHermann Broch
Autor / AutorinRuth Norden
Herausgegeben vonPaul Michael Lützeler

Im Mai 1934 erhält der in Wien lebende Hermann Broch den Brief einer jungen Frau aus Berlin. Bald stellt sich heraus: Die junge Frau ist Jüdin, Lektorin des S. Fischer Verlages und Assistentin von Peter Suhrkamp. Als sie im Herbst 1934 in die USA emigriert, setzt sich die Korrespondenz über den Atlantik hinweg fort (1934–1938): Im Zentrum stehen der Austausch über zeitgenössische Literatur, die Analyse der politischen Geschehnisse und das Thema der Emigration. 1938 entkommt Broch selbst nach New York. Aus der ersten persönlichen Begegnung der Briefpartner entsteht bald ein Vertrauens- und Liebesverhältnis.
Von 1945 bis 1948 arbeitet Ruth Norden im Dienst der amerikanischen Besatzungsmacht als Kontrolloffizierin in Berlin, wird Chief of Station des RIAS. Erneut beginnt ein Briefwechsel von Kontinent zu Kontinent, nun aber unter geänderten Vorzeichen: Broch schreibt über die Vorgänge im amerikanischen Exil und will möglichst viel über die Entwicklungen in Deutschland erfahren. Zugleich verstärken sich Todesahnung und Furcht, sein Lebenswerk nicht zu vollenden.
Mit den 102 Briefen der Jahre 1934–1938 und 1945–1948 werden zwei entscheidende Phasen in Brochs Biographie besonders anschaulich; sie spiegeln das Leben einer ungewöhnlichen Frau; sie sind das Zeugnis einer leidenschaftlichen Beziehung und ein Dokument der Zeitgeschichte.