»fuer Zwecke der brutalen Verstaendigung« von Hans Magnus Enzensberger | Hans Magnus Enzensberger – Uwe Johnson. Der Briefwechsel | ISBN 9783518421000

»fuer Zwecke der brutalen Verstaendigung«

Hans Magnus Enzensberger – Uwe Johnson. Der Briefwechsel

von Hans Magnus Enzensberger und Uwe Johnson, herausgegeben von Henning Marmulla und Claus Kröger
Mitwirkende
Autor / AutorinHans Magnus Enzensberger
Autor / AutorinUwe Johnson
Herausgegeben vonHenning Marmulla
Herausgegeben vonClaus Kröger
Buchcover »fuer Zwecke der brutalen Verstaendigung« | Hans Magnus Enzensberger | EAN 9783518421000 | ISBN 3-518-42100-X | ISBN 978-3-518-42100-0

Frankfurter Allgemeine Zeitung: Ein Briefwechsel mit beträchtlicher zeithistorischer und literaturgeschichtlicher Tiefendimension.

literaturkritik.de: Hans Magnus Enzensberger und Uwe Johnson ... haben über einen Zeitraum von 25 Jahren eine sehr bewegte und beinahe freundschaftliche Korrespondenz geführt. Da beide glänzende Stilisten der deutschen Sprache waren und sind und auch in ihren Briefen den literarischen und politischen Alltagsthemen nicht auswichen, darf sich der Leser auf höchst spannende und unterhaltende Lektüre freuen.

»fuer Zwecke der brutalen Verstaendigung«

Hans Magnus Enzensberger – Uwe Johnson. Der Briefwechsel

von Hans Magnus Enzensberger und Uwe Johnson, herausgegeben von Henning Marmulla und Claus Kröger
Mitwirkende
Autor / AutorinHans Magnus Enzensberger
Autor / AutorinUwe Johnson
Herausgegeben vonHenning Marmulla
Herausgegeben vonClaus Kröger
1959, kurz nach Uwe Johnsons Übersiedelung in den Westen Berlins und der Veröffentlichung seines Debütromans Mutmassungen über Jakob, beginnen der Briefwechsel und die Freundschaft zwischen ihm und Hans Magnus Enzensberger. Über einen Zeitraum von acht Jahren verständigen sie sich über die literarische und politische Lage und diskutieren die Spielräume politischen Engagements.
Zugleich aber zeugen die 161 Dokumente von einer Auseinandersetzung über Möglichkeiten und Grenzen von Freundschaft. Bereits im Oktober 1966 forderte Uwe Johnson, den gemeinsamen Briefwechsel „nicht mehr fuer eine kuenftige Edition und Altersversorgung einzurichten sondern fuer Zwecke der brutalen Verstaendigung“. Über scheinbar Alltäglichem kommt es zu prinzipiellen Betrachtungen und zuletzt zu einem Zerwürfnis: Daß Uwe Johnson seine Berliner Wohnungen Enzensbergers erster Frau Dagrun und dessen Bruder Ulrich zur Verfügung stellt, führt in Aporien von Vertrauen, Bürgschaft und Verantwortung.
Ein Jahr später erreicht selbst diese Verständigung ihre Grenzen – unter Hinterlassung einer Korrespondenz, bei der sich beide Partner nichts schuldig bleiben: am wenigsten den hochpointierten Dialog zweier grundverschiedener Naturen. Ihre Edition liegt hiermit vor.