Chronik von Siegfried Unseld | Band 2: 1971 | ISBN 9783518422373

Chronik

Band 2: 1971

von Siegfried Unseld, herausgegeben von Ulrike Anders, Raimund Fellinger und Katharina Karduck
Mitwirkende
Autor / AutorinSiegfried Unseld
Herausgegeben vonUlrike Anders
Herausgegeben vonRaimund Fellinger
Herausgegeben vonKatharina Karduck
Buchcover Chronik | Siegfried Unseld | EAN 9783518422373 | ISBN 3-518-42237-5 | ISBN 978-3-518-42237-3

DIE WELT: ... ein autofiktionales Meisterwerk.

Nordwest-Zeitung: Diese Chronik belegt auf beeindruckende Weise, dass für UnseId das Publizieren eine Leidenschaft war und er eine geradezu obsessive Bindung an seine Autoren hatte … Kein Zweifel, das Suhrkamp-Archiv birgt Schätze. Dass sie gehoben werden, ist gut, denn sie erlauben überraschend neue Einblicke in die Zusammenhänge von Kultur- und Intellektuellengeschichte.

Chronik

Band 2: 1971

von Siegfried Unseld, herausgegeben von Ulrike Anders, Raimund Fellinger und Katharina Karduck
Mitwirkende
Autor / AutorinSiegfried Unseld
Herausgegeben vonUlrike Anders
Herausgegeben vonRaimund Fellinger
Herausgegeben vonKatharina Karduck
1970 begann Siegfried Unseld die Chronik – er notierte Ereignisse aus dem Verlagsalltag, Abenteuer mit den Autoren und Auseinandersetzungen mit der Öffentlichkeit. Im Jahr 1971 war er mit ganz spezifischen Herausforderungen konfrontiert. Nach dem Tod von Bertolt Brechts Witwe Helene Weigel galt es, den Zugriff der DDR-Regierung auf die Weltrechte an dessen Werk zu verhindern; die ersten Monate des Jahres standen im Zeichen der Lesereise Ingeborg Bachmanns mit ihrem ersten erfolgreichen Roman Malina, im September erschienen mit einem Schlag die ersten 20 Bände der suhrkamp taschenbücher, die es bei Buchhandel, Kritik und Lesern durchzusetzen galt. Siegfried Unseld bewies in all diesen Verwicklungen seine Doppelkapazitäten zur Streßresistenz und Simultankompetenz. Die Zeitschrift konkret, die damals auf ihre »linken« Ambitionen Wert legte, nannte ihn: »den Haifisch unter den Geschäftemachern in Sachen Literatur«. Siegfried Unseld seinerseits notiert gelassen: »Was ist die Erfahrung? Das machen, was man für richtig hält. Es gibt keine richtige Verlagsarbeit bei falschen Vorstellungen.«