Endlose Nacht von Barbara Hahn | Träume im Jahrhundert der Gewalt | ISBN 9783518425657

Endlose Nacht

Träume im Jahrhundert der Gewalt

von Barbara Hahn
Buchcover Endlose Nacht | Barbara Hahn | EAN 9783518425657 | ISBN 3-518-42565-X | ISBN 978-3-518-42565-7

literaturkritik.de: Hahns großer Essay führt eindrücklich vor Augen, dass Wachen und Schlafen im letzten Jahrhundert nicht mehr scharf voneinander zu trennen sind. Der Traum, durch das Lager gegangen, endet nicht mehr im Aufwachen – es gibt kein Aufwachen –, sondern im Tod.

Deutschlandfunk: Einer der spannendsten Aspekte [von Hahns Essay] ist die Wechselwirkung von Träumen und Literatur im 20. Jahrhundert. Denn nicht nur gehen Träume in fiktive texte ein, sondern beeinflussen auch umgekehrt Texte die Träume – und auch Träume stehen in einer Tradition.

SPIEGEL ONLINE: Die Essayistin Barbara Hahn erzählt eine Geschichte, in der die Erfahrungen von Verfolgung und Exil, von Krieg und Lagerhaft Gestalt annehmen – scheinbar privat, im eigenen Traum, und doch auf vielfältige Weise verbunden.

Deutschlandfunk Kultur: »Hahn
liest
diese Träume, schaut sich die handelnden Personen an, lässt ihre Worte auf sich wirken und bringt sie in Zusammenhang mit historischen Fakten und literarischen Texten.«

bref, Magazin Zürich: Mit ihren Traumstudien gelingt Barbara Hahn eine erschütternde Unheilsgeschichte des 20. Jahrhunderts – und ein Manifest gegen das Vergessen.

Endlose Nacht

Träume im Jahrhundert der Gewalt

von Barbara Hahn

Mithilfe von Träumen skizziert Barbara Hahns großer Essay eine Unheilsgeschichte des 20. Jahrhunderts. Ihre Untersuchung widmet sich Träumen, die eine Welt aus Verfolgung, Not, Zwang und Leiden erschreckend direkt vorwegnehmen, schildern, in Bilder fassen. Sowie Berichten von Überlebenden, die in einer dauerhaft beschädigten Realität weiterexistieren – denen Wirklichkeit nur mehr ein Schatten ist – die nur in den Träumen toter Anderer sich noch ‚am Leben‘ wähnen.

Im 20. Jahrhundert haben sich Traumaufzeichnungen als eine eigene literarische Gattung etabliert – durch eine Fülle (oft entlegener) Veröffentlichungen. Nachforschend, aufstöbernd, einkreisend, ebenso sorgsam wie behende führt die Autorin durch diesen bislang wenig erschlossenen Kosmos.

Es treten Anna Achmatowa, Theodor W. Adorno, Walter Benjamin, Charlotte Beradt, Jean Cayrol, Hélène Cixous, Franz Fühmann, Graham Greene, Wieland Herzfelde, Otto Dov Kulka, Primo Levi, Paula Ludwig, Elsa Morante, Heiner Müller, Georges Perec, Jorge Semprún, Vercors, Marguerite Yourcenar und viele andere auf.