Die Atemlehrerin von Christoph Ribbat | Wie Carola Spitz aus Berlin floh und die Achtsamkeit nach New York mitnahm | ISBN 9783518429273

Die Atemlehrerin

Wie Carola Spitz aus Berlin floh und die Achtsamkeit nach New York mitnahm

von Christoph Ribbat
Buchcover Die Atemlehrerin | Christoph Ribbat | EAN 9783518429273 | ISBN 3-518-42927-2 | ISBN 978-3-518-42927-3

Süddeutsche Zeitung: Vor allem aber lernt man von diesem originellen und elegant erzählten Buch des Amerikanisten Christoph Ribbat, dass die Techniken der Achtsamkeit ... auch von zwei jüdischen Emigrantinnen aus Berlin nach Amerika gebracht [wurden].

Frankfurter Allgemeine Zeitung: Abgesehen davon, dass [Ribbat] auf eine vergessene Nebenfigur körperzentrierter Psychotherapie aufmerksam macht, liegt eine Stärke seines Buches in der atmosphärisch dichten Beschreibung der Lebenswelt deutscher Emigranten im New York der fünfziger Jahre.

Der Tagesspiegel: ... [die] Schnitttechnik [ist] ein kluger Kunstgriff. ... So entsteht das Panorama einer bewegten Zeit, vom wilden Nebeneinander der Lebensentwürfe in der Weimarer Republik bis hin zum Konkurrenzkampf der Therapiekonzepte im New York der zweiten Jahrhunderthälfte.

Brigitte Woman: ... [eine] schillernde Biografie.

RBB radioeins: »Mit Atmen fängt alles an, mit Lesen geht alles weiter. Dazu empfehlen wir Christoph Ribbats Die Atemlehrerin.
«

Neue Zürcher Zeitung: »Wir [haben bereits] Christoph Ribbats Buch Deutschland für eine Saison vorgestellt – seine fulminante Biografie des Basketballers Wilbert Olinde. Nun legt der in Paderborn lehrende Amerikanist erneut ein Werk vor, das ein Leben nacherzählt, um, davon ausgehend, ein halbes Jahrhundert in den Blick zu nehmen.«

evolve: Eine besondere Stärke des Buches liegt in den dichten Beschreibungen und aufmerksamen Beobachtungen von den Widersprüchlichkeiten des menschlichen Daseins, ohne je anzuklagen oder zu urteilen. Ein wunderbares Buch.

der Freitag: Wie Ribbat diese Spannungen [des 20. Jahrhunderts] in seine Biografik einwebt, ist betörend, an entscheidender Stelle auch verstörend ... Ribbat lässt uns an seinen Zweifeln und seinem Arbeitsprozess teilhaben, er legt sein Material offen, es ist eine transparente Schreibweise, die Leerstellen nicht durch Erfindungen übertüncht.

taz. die tageszeitung: Wer das großartige Buch über ein Leben, das nicht wirklich groß war, liest, wünscht sich, mit Carola Speads geschnauft zu haben.

Neue Presse: Eine Lebensgeschichte, die einem den Atem raubt!

Deutschlandfunk: Das Buch liest sich wie ein Roman. … Man hat das Gefühl, man ist mit Carola Spitz im Studio in ihrem Wohnzimmer und atmet mit.

Falter: Ribbat schließt mit der Biografie eine Lücke. … Neben dem kulturgeschichtlichen Gewinn erwartet den Leser die Biografie einer Frau, die sich von den Schranken der autoritären wilhelminischen Erziehung befreite und sich in den USA ein eigenes Leben aufbaute.

Die Atemlehrerin

Wie Carola Spitz aus Berlin floh und die Achtsamkeit nach New York mitnahm

von Christoph Ribbat

Eine Dame mit leichtem deutschen Akzent unterrichtet Achtsamkeit in New York City: wie man bewusst atmet, den Körper erspürt und den Stress der Großstadt überlebt. Ihr Studio ist ein Geheimtipp für Sängerinnen, Tänzerinnen und verkrampfte Büromenschen. Ihre Schülerinnen meinen, sie sei ganz und gar entspannt. Aber ihre eigene, schmerzhafte Vergangenheit hält sie vor ihnen geheim.

Die Atemlehrerin erzählt die berührende Geschichte der Carola Joseph. Die Gymnastiklehrerin, 1901 geboren, lebt, arbeitet, forscht in Berlin, heiratet, heißt nun Carola Spitz, und verlässt die Stadt erst, als es fast schon zu spät ist. Sie wird zu einem jüdischen Flüchtling unter Zehntausenden, etabliert sich als »Carola Speads« in Manhattan und lehrt, als sie 98 Jahre alt ist, noch immer in ihrem Studio am Central Park.

Christoph Ribbat verknüpft eine Biografie aus nächster Nähe mit der Geschichte von Atemübungen und Gymnastikexperimenten im 20. Jahrhundert. Aus dem Nachlass einer nahezu unbekannten Emigrantin entsteht eine fesselnde Familien- und Kulturgeschichte. Wer sie liest, wird selbst beginnen, ganz bewusst Luft zu holen. Das – sagt Carola Spitz/Speads – macht glücklich.