Die Topeka Schule von Ben Lerner | Roman | ISBN 9783518429495

Die Topeka Schule

Roman

von Ben Lerner, aus dem Englischen übersetzt von Nikolaus Stingl
Buchcover Die Topeka Schule | Ben Lerner | EAN 9783518429495 | ISBN 3-518-42949-3 | ISBN 978-3-518-42949-5
Innenansicht 1

Neue Zürcher Zeitung: Klug und witzig führt Ben Lerner das akademische Milieu vor – und holt dabei die sprachlose Wut der USA ans Licht.

der Freitag: »Ben Lerners Topeka Schule ist eine kluge Erzählung über weiße Privilegien. Sie endet bei Trump.«

Frankfurter Allgemeine Zeitung: ... [Ein Werk] im klügsten, aufklärerischsten und oft sehr witzigen Sinne. Der politischen Literatur unserer Tage könnte es ein Licht aufstecken.

taz. die tageszeitung: Es ist schön zu sehen, wie viel Empathie dieser rhetorisch beschlagene Autor aufbringt für einen Protagonisten, der gar keine adäquate Sprache hat, und fast schon paradox, wie viel imaginative Energie es braucht, um dessen alogische Traumwelt auszuleuchten.

DIE WELT: » Die Topeka Schule ist Ben Lerners dritter Roman, er ist außerdem sein politischster und sein bisher bester ...«

Süddeutsche Zeitung: Wenn der Roman en détail von der fundamentalen Orientierungslosigkeit erzählt, die weiße, privilegierte Jungs in den Neunzigern in abgrundtiefe Krisen stößt, ist er nichts Geringeres als ein literarisches Phänomen.

WELT AM SONNTAG: Lerner siedelt die Geschichte des Analytikersohns und Debattiertalents Adam in den Neunzigerjahren an, erzählt aber tatsächlich von den Anfängen der Ära Trump. Es geht um den Anfang unserer Infokriege und die große Krise der Männlichkeit. Brillant!

3sat Buchzeit: Ein literarischer Text, der mir Amerika aufgeschlüsselt hat wie kaum ein anderer Roman der letzten Zeit.

Deutschlandfunk Kultur: »Ben Lerner, der viel aus seiner eigenen Biografie schöpft, hat mit [ Die Topeka Schule ] einen Roman geschrieben, der sich nicht nur mit Leichtigkeit durch seine verwobenen Erzählebenen und Figuren-Perspektiven bewegt, sondern auch detailgenau von der immensen sozialen und kulturellen Spaltung in den USA erzählt.«

Berliner Zeitung: Sprache wird im Buch zum doppelten Vehikel: Einerseits ist sie eine Waffe, ein verletzendes Machtinstrument, das in der entmenschlichenden Sprache der Trump-Ära mündet. Andererseits ist sie Werkzeug des Wunders der Kommunikation.

Die Topeka Schule

Roman

von Ben Lerner, aus dem Englischen übersetzt von Nikolaus Stingl

Adam Gordon geht auf die Topeka-High-School, er steht kurz vorm Abschluss. Seine Mutter Jane ist eine berühmte feministische Autorin, sein Vater Jonathan ein Experte darin, »verlorene Jungs« wieder zum Sprechen zu bringen. Sie beide sind in einer psychiatrischen Einrichtung tätig, in der Therapeuten und Patienten aus der ganzen Welt zusammenkommen. Adam selbst ist ein bekannter Debattierer, alle rechnen damit, dass er die Landesmeisterschaft gewinnt, bevor er auf die Uni geht. Er ist ein beliebter Typ, cool und ausschreitungsbereit, besonders sprachlich, damit keiner auf die Idee kommt, er könnte auch schwach sein. Adam hat ein Herz für Außenseiter, und so freundet er sich mit Darren an – er weiß nicht, dass der einer der Patienten seines Vaters ist –, und führt ihn in seine Kreise ein. Mit desaströsen Folgen …

Die Topeka Schule ist die Geschichte einer Familie um die Jahrtausendwende. Die Geschichte einer Mutter, die sich von einer Missbrauchsgeschichte befreien will; von einem Vater, der seine Ehe verrät; von einem Sohn, dem die ganzen Rituale von Männlichkeit suspekt werden und der zunehmend verstummt. Eine Geschichte von Konflikten und Kämpfen und versuchten Versöhnungen.

In einer an Wundern reichen Sprache erzählt Ben Lerner vom prekären Zusammenhalt einer Familie, von fraglichen Vorbildern und vom drohenden Zusammenbruch privater und öffentlicher Rede. Die Art, wie dabei das Historische und das Persönliche miteinander verwoben werden, stärkt unseren Glauben daran, was Literatur heute zu leisten vermag.