Neue Zürcher Zeitung: ... neben diesem Buch sieht so einiges andere, was uns die Gegenwart bietet, ziemlich alt aus.
Frankfurter Rundschau: Es ist ein Kunststück für sich, dass Shaptons keckes Präsentieren von Leerstellen, die die Fantasie unweigerlich auffüllen wird, weder fade noch penetrant wird.
DIE ZEIT: Ich traue diesem Buch zu, dass es jedem Leser seine eigenen Geister bescheren wird. Es ist ein Buch, das man wieder und wieder zur Hand nehmen kann, um auf neue Details zu stoßen.
DIE WELT: Die Künsterlin Leanne Shapton hat ein dunkel romantisches Geschichtenbuch geschrieben – und hinreißend illustriert.
taz. die tageszeitung: [Shaptons] ungemein suggestive, formal ebenso vielgestaltige wie avancierte Meditation über das Genre Spukgeschichte ist zugleich eine über ihre Erzählweise und narrativen Strategien.
radioeins - Die Literaturagenten: Ein Hochgenuss von einem Buch.
Falter: ... großartige Gruselmaschinen.
In Gästebuch erkundet eine der originellsten Erzählerinnen und Künstlerinnen der Gegenwart die gleichermaßen flirrenden wie verstörenden Ereignisse, die Menschen im Leben heimsuchen können, von denen sie sich aber kaum zu erzählen trauen. Ein Tennis-Wunderkind kollabiert nach jedem gewonnen Match und schreibt den Sieg einer unsichtbaren, nicht ganz wohlwollenden Existenz zu. Eine Frau kehrt mit einem seltsamen Gefühl von einer Besichtigung der ehemaligen Gefängnisinsel Alcatraz zurück. Der Geist eines Gefangenen habe sich an sie geheftet, behauptet eine Freundin. Er habe ihr Mitleid für seinesgleichen gespürt. Ein Mann in einem blauen Anzug taucht auf zahllosen Society-Events überall in der Stadt auf – am selben Tag, zur selben Zeit.
Leanne Shapton komponiert zahlreiche solcher Geschichten und Erinnerungen mit anderem Material – zufällig vorgefundenen Fotografien, eigenen Zeichnungen, Instagram-artigen Porträts – zu einem vielschichtigen Kuriositätenkabinett und verwandelt damit die klassische Geistergeschichte in etwas völlig Neues.