Im Wald, im Holzhaus von Michael Krüger | Gedichte | ISBN 9783518430057

Im Wald, im Holzhaus

Gedichte

von Michael Krüger
Buchcover Im Wald, im Holzhaus | Michael Krüger | EAN 9783518430057 | ISBN 3-518-43005-X | ISBN 978-3-518-43005-7

Der Tagesspiegel: Es hat eine eigentümliche Bewandtnis mit diesen Gedichten: Mach richtet sich ein, wird süchtig nach ihnen ... Vermutlich verdankt sich diese Suchtgefahr der scheinbaren Mühelosigkeit, mit der Krüger formuliert - und seiner Fähigkeit, scharfsinnige Reflexionen aus noch so kleinen Begebenheiten zu entwickeln.

DIE WELT: » Im Wald, im Holzhaus sind Krügers verstreute Papiere glücklich versammelt. In einem Buch, das erhellend herausragt als Solitär ...«

Märkische Oderzeitung: ... tröstlich und erhellend.

Neue Zürcher Zeitung: Krügers Gedichte verbinden zwei Sphären, die auf ihre Weise sehr vergänglich und zugleich gerade in dieser ephemeren Art ein tröstlicher Beistand sind: die Vögel zum einen als die Sänger unter den Tieren und die Dichter zum anderen als die Sänger unter den Menschen. Vor beiden verneigt sich Michael Krüger. ... Man lernt mit [den Vögeln] noch einmal neu das Alphabet der Natur zu buchstabieren.

Münchner Merkur: Mit Aufmerksamkeit und Demut, Hochachtung und poetischer Meisterschaft, mit Trauer und Lebenslust, Humor und tragischer Resignation zugleich. Unweigerlich ziehen die Texte einen in den lyrischen Kosmos Michael Krügers hinein. Keine Chance, ihm zu entkommen.

SWR2: Krüger ist ein melancholischer Naturbeschwörer. Er besingt keine Idyllen, sondern die Schönheit mit all ihren Abgründen, mit allem Verworrenen und Düsteren, das sie birgt.

Lebensart im Norden: Eindrucksvolle Naturbetrachtungen und tiefsinnige Reflexionen ... von zauberhafter poetischer Kraft und großer Eindringlichkeit.

ekz.bibliotheksservice: Michael Krüger überzeugt auch in diesen späten Gedichten wieder mit der für ihn typischen Verbindung von Alltagssprache und metaphorischer Verdichtung und mit seiner leisen Melancholie.

Lesart: ... ein kontemplativer poetischer Überlebensbericht von umfassender Schönheit. Bewundernswert, mit welch heiterer Gelassenheit sich Krüger hier am Ufer des Flusses Styx bewegt.

Die Furche: Diese sensiblen, mitunter tagebuchartigen Texte prägen reflexive Passagen, Vanitas-Motive, umfangreiche Lektüreimpulse, Alltagsaktivitäten und Einsamkeitsbilder.

Im Wald, im Holzhaus

Gedichte

von Michael Krüger

Als vor einem Jahr die Viren-Katastrophe über uns kam, begann Michael Krüger, mit einer schweren Gürtelrose geschlagen, gerade eine Therapie gegen seine Leukämie. Und weil seine Immunabwehr auf null stand und ihn ein ferner Husten umgeworfen hätte, musste er sich von Menschen fernhalten. Er lebt seither in einem Holzhaus in der Nähe des Starnberger Sees. Von dort hat er seine poetischen Botschaften geschickt, Meditationen aus der Quarantäne, die viele Monate lang im Magazin der Süddeutschen Zeitung abgedruckt wurden und eine große Resonanz fanden.
Fünfzig Blicke auf die Natur und die „Natur“, auf die unmittelbare Umgebung eines eingeschränkten Lebens und über den Horizont hinaus, aber auch Blicke nach innen, auf Vergänglichkeit, Krankheit und Tod.
Und weitere Gedichte aus dieser Zeit enthält der Band, dessen letztes einen Rat bereithält: „Man muss Umwege nehmen, viele, nicht alle, / um das Ziel nicht zu schnell zu erreichen. / Das Ziel? / (…) Jetzt bloß keine Angst kriegen und stehen bleiben, / denn dann war der ganze Umweg für die Katz.“