Frankfurter Allgemeine Zeitung: Das Meer der Bilder leuchtet auf, indem sich die Erinnerungen ineinanderschieben, die Leerstellen kunstvoll gefüllt werden. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Das gelingt Deniz Utlu mit poetischer Kraft und hoher sprachlicher Sensibilität. Er ist ein großer pointenreicher Erzähler ...
DIE ZEIT: »
Vaters Meer
ist nun selbst eine wunderbare Grabungsarbeit geworden, eine literarische, die ein Familienleben archiviert ... Es wird
Vaters Meer
nicht gerecht, ihn lediglich als Migrationsroman zu lesen.«
Süddeutsche Zeitung: Deniz Utlu hat sein bisher bedeutendstes Buch geschrieben ...
DER SPIEGEL: So uneindeutig die Erinnerungen sind, so eindeutig sind Liebe und Hoffnung ... in diesem wunderschönen Buch.
WELT AM SONNTAG: Utlus Buch gewährt hochatmosphärisch Einblick in die Psychologie migrantischer Aufsteiger und ist in kleinen Szenen virtuos ...
Frankfurter Allgemeine Zeitung: Das Buch der Erinnerung, das dieser Roman ist, ist eine Verheißung für die Zukunft. Nicht nur die des Schriftstellers Deniz Utlu, der schon längst zu den interessantesten Stimmen seiner Generation zählt ...
Literarisches Quartett, ZDF: Sehr bewegend, weil es in dieser ganz tollen, poetischen Sprache, einer sehr zarten Sprache geschrieben ist.
Literarisches Quartett, ZDF: Eine immens ergreifende Lektüre!
Jury Bayerischer Buchpreis: Eine ungemein warme Familiengeschichte, die einen unmittelbar berührt.
Jury Bayerischer Buchpreis: Ich glaube, dass Vater-Sohn-Beziehungen, die ja sehr komplex sind, schwer zu erzählen sind, und ich finde das hier in wirklich ganz herausragender Weise gelungen.
Missy Magazin: Deniz Utlus Roman ist eine Bildgewalt, schwankend zwischen erdrückender Sehnsucht und dem Wunsch nach Leichtigkeit.
Jury Alfred-Döblin-Preis 2021: In einer unmittelbar berührenden und humorvollen Sprache lässt Deniz Utlu uns teilhaben an den Konflikten, Feiern und dem Alltag einer Familie. Er eröffnet für die deutsche Literatur eine Erinnerungsgeographie, die von Hannover bis weit in die Türkei, an die syrische Grenze reicht.
Vaters Meer
Roman | Ausgezeichnet mit dem Bayerischen Buchpreis | Das perfekte Geschenk zum Vatertag
von Deniz UtluVaters Meer erzählt von einem Schicksalsschlag, der eine ganze Familie trifft, von einer Vater-Sohn-Beziehung, die abrupt endet, von Migration und Zugehörigkeit. Deniz Utlu zeichnet die unerwarteten Wege des Lebens wie der Erinnerung nach. Sein Roman zeugt von der Kraft des Erzählens – die dann am deutlichsten wird, wenn die Sprache das Letzte ist, was einem bleibt.
Yunus ist dreizehn Jahre alt, da erleidet sein Vater zwei Schlaganfälle und ist fortan nahezu vollständig gelähmt. Er kann nur noch über Augenbewegungen kommunizieren. Zehn Jahre wird er von Yunus’ Mutter gepflegt, erst in einem Heim, dann zu Hause, bevor er stirbt. Und Yunus, der zum Studium ausgezogen ist aus der elterlichen Wohnung, ruft sich immer wieder Bilder aus seiner Kindheit wach: Erlebnisse und Gespräche mit dem Vater, von denen er manchmal gar nicht mehr wusste, dass er sie noch in sich trägt. Sie fügen sich zu dem warmherzigen Porträt eines Mannes, der mit lauter Stimme lachte oder auf Arabisch fluchte, der häufig abwesend und leicht reizbar war und der einst aus Mardin nahe der türkisch-syrischen Grenze nach Istanbul ging, dort den Militärputsch miterlebte und schließlich mit einem Frachtschiff nach Deutschland kam.
»Dieses Buch hat mein Herz gebrochen und wieder zusammengeflickt. Die Figuren und die Sprache, sie werden mich für immer begleiten.« Fatma Aydemir