Ossietzky: ... ein sensibler, liebevoller Nachruf (Christa Wolfs Mutter starb 1968) auf eine Frau, wie es sie in dieser Müttergeneration viele gab.
Der Sonntag: Diese 1971 verfasste Erzählung ist nicht nur hohe Kunst, sondern zeugt auch vom Vertrauen darauf, dass die bewusste Bewältigung von Krisen eine Chance bedeuten kann.
Neue Osnabrücker Zeitung: ... der Text (ist) große Literatur und ja: er wäre dies auch noch, wenn die Sprache weniger vollkommen wäre.
Sächsische Zeitung: Schlank und schnörkellos stehen die Sätze. Die Konflikte erscheinen scharf konturiert. Manchmal schwingt Ironie mit. Der selbstkritische Blick beeindruckt … gewonnen wird eine größere Nachdenklichkeit, eine tiefere Reflexion über aktuelle Zeitbezüge. Letztlich machte das den Rufdieser Schriftstellerin aus.
Mitreißend, anrührend und mit liebevoller Ironie erzählt Christa Wolf von den inneren Verflechtungen einer Familie, von einer Fünfzehnjährigen, die erwachsen wird, vom Trauma der Flucht. 1971 entstanden, ist diese Erzählung der Auftakt zum späteren, weit ausholenden Kindheitsmuster, dem autobiographischen Meisterwerk, das bis heute ein Weltecho hat.