Nur Mut, Knut! von Christian Oelemann | ISBN 9783522174213

Nur Mut, Knut!

von Christian Oelemann, illustriert von Markus Grolik
Buchcover Nur Mut, Knut! | Christian Oelemann | EAN 9783522174213 | ISBN 3-522-17421-6 | ISBN 978-3-522-17421-3

Nur Mut, Knut!

von Christian Oelemann, illustriert von Markus Grolik
„Für Mädchen verboten“ - die Serie für Jungs ab 12. Auch Buben haben Liebeskummer.
Berenice hat sich nach dem Urlaub total verändert: Dauernd schwärmt sie von Ingo-René, Jugendmeister im Schach und beim Ringen. Klar, dass der spargelmäßige Jasper gegen dieses Muskelhirn nicht so gut abschneidet. Also ab ins Fitnesscenter und hinein in die Schach-AG! Wäre doch gelacht, wenn Jasper diesen Orang-Utan-Typen nicht schachmatt setzen könnte! Zur Sicherheit berät er sich auch noch mit Finzy und seinem Vetter Max, der allerdings gerade selbst total verliebt ist. Falls du Lust hast, Jasper zu mailen:
jaspermoritz@hotmail. com
Autorenporträt:
Christian Oelemann (Jahrgang 1958) konnte sich - mit einem Buchhändler als Vater - von klein auf kreuz und quer durch die Kinderliteratur lesen. Sein erster Lieblingsschriftsteller war Michael Ende. Alfons der Viertelvorzwölfte begeisterte ihn schon als Fünfjährigen. Christian Oelemanns Mutter, selbst Violinistin, legte ihm eine andere Leidenschaft in die Wiege: die Liebe zur Musik, besonders zum Jazz. Die Musik wurde immer lauter, die Haare länger, die Noten in der Schule schlechter. Schon mit dreizehn gründete er eine eigene Band. Nach dem Abitur drängte es ihn auf die Musikhochschule, doch dieses Unternehmen scheiterte an seiner Unfähigkeit, Dominantsextakkorde zu analysieren. Stattdessen studierte er einige Jahre lang Germanistik und tourte mit seinen Jazzbands. Die Liebe zum Jazz und zu den Büchern ist geblieben: Der Jazz ist sein Hobby, mit Büchern verdient er seinen Lebensunterhalt - als Buchhändler in Wuppertal und als Kinder- und Jugendbuchautor.
Leseprobe:
Hi, Max!
Kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte! Alles Lug und Trug! Scheiß auf die verdammten Weiber! Um halb fünf stand ich also wieder bei B. auf der Matte. Dann durfte ich mich eine geschlagene Stunde mit ihrer Mutter unterhalten, bis B. um kurz vor halb sechs endlich kam. Kein Begrüßungskuss, keine Entschuldigung, weil sie unsere Verabredung verschwitzt hatte. Wir spazierten an der Ems lang, obwohl es regnete. Ich steckte ihr, dass ich mit ihr neuken möchte, dachte, sie würde sie freuen. Von wegen! Kam irgendwie voll ungut an und ich könnte mir jetzt in den Arsch beißen, weil sie sowieso schon eine ziemlich miese Laune hatte. Da hält man eh besser die Klappe, ist doch logisch, oder? Habe dann den Samstag mit ihr planen wollen, aber das war auch voll daneben. Sie kann am Wochenende nicht, weil Muskelhirn aus Bielefeld andüsen wird. Er hat auch so einen 125er-Roller wie Daddy, muss also mindestens 18 sein. Na super! „Ich denke, du hast nichts mit dem!“ „Habe ich ja auch nicht so direkt.“ „Und was soll das dann? Sag ihm doch, er soll bleiben, wo der Curry wächst!“ „Wieso?“ „Weil wir doch jetzt zusammen sind.“ „Das weiß Ingo-René aber noch gar nicht. Ich muss es ihm erst erklären.“ „Wie, erklären? Ich dachte, es liefe gar nichts mehr zwischen euch.“ „Tut es ja auch nicht in dem Sinne. Wenigstens nicht viel.“ Ich bekam voll den dicken Hals. „Du bist also doch in ihn verknallt!“ „Nein, nicht wie du denkst. Er ist halt echt nett. Und auf Kreta.“ "Auf Kreta? Was war denn auf Kreta? Da habt ihr gerammelt wie die Kaninchen, gib's doch zu!" Ach, Max, das Leben ist voll hart. Sie hat angefangen zu heulen. Tat mir aber überhaupt nicht Leid, im Gegenteil, ich wurde immer wütender.