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Wahrscheinlich stellte schon der historische Jesus den Mitgliedern seines Zwölferkreises eschatologische Herrschaft in Aussicht (Mt 19,28/par Lk 22,30). Der Eschaton als Anbruch der ewigen Gottesherrschaft war eine zentrale frühchristliche Vorstellung, allerdings hat auch die Erwartung, im Eschaton mitherrschen zu dürfen, verschiedene Gruppen des Urchristentums beschäftigt. Umstritten war, wem die eschatologische Mitherrschaft zukommen würde und ob man sie sich verdienen könne. Die Erwartung eschatologischer Machtausübung spiegelt also ein Stück urchristlicher (Problem-)Geschichte, die in der vorliegenden Untersuchung erstmals im Zusammenhang anhand von neutestamentlichen und apokryphischen Texten des 1. und 2. Jahrhunderts n. Chr. nachgezeichnet wird.