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Tilemann Heshusius (1527–1588), Melanchthon-Schüler und später einer der sog. Gnesiolutheraner, ist der Nachwelt vor allem wegen seiner theologischen Kompromisslosigkeit in Erinnerung geblieben. Für die Theologie- und Dogmengeschichte ist seine spezifische Christologie von Bedeutung, die – vor dem Hintergrund der Biografie Heshusens – in dieser Untersuchung nachgezeichnet wird. Dabei weist der Autor nach, dass sich Heshusius mit seiner Theologie nicht nur in Gegensatz zu Melanchthon und den Reformierten stellte, sondern auch vom Bekenntniskonsens der Lutheraner absetzt, wie er in der Konkordienformel (1580) formuliert wurde.