„Wie die Verwundeten ‒ derer du nicht mehr gedenkst” von Nikolett Móricz | Zur Phänomenologie des Traumas in den Psalmen 22, 88, 107 und 137 | ISBN 9783525567302

„Wie die Verwundeten ‒ derer du nicht mehr gedenkst”

Zur Phänomenologie des Traumas in den Psalmen 22, 88, 107 und 137

von Nikolett Móricz
Mitwirkende
Autor / AutorinNikolett Móricz
Reihe herausgegeben vonIsmo Dunderberg
Reihe herausgegeben vonJan Christian Gertz
Reihe herausgegeben vonHermut Löhr
Reihe herausgegeben vonJoachim Schaper
Buchcover „Wie die Verwundeten ‒ derer du nicht mehr gedenkst” | Nikolett Móricz | EAN 9783525567302 | ISBN 3-525-56730-8 | ISBN 978-3-525-56730-2

„Wie die Verwundeten ‒ derer du nicht mehr gedenkst”

Zur Phänomenologie des Traumas in den Psalmen 22, 88, 107 und 137

von Nikolett Móricz
Mitwirkende
Autor / AutorinNikolett Móricz
Reihe herausgegeben vonIsmo Dunderberg
Reihe herausgegeben vonJan Christian Gertz
Reihe herausgegeben vonHermut Löhr
Reihe herausgegeben vonJoachim Schaper
Mit der vorliegenden Studie wird erstmals für die Psalmenexegese eine Monographie unter der Perspektive der interdisziplinären Traumaforschung vorgelegt. Die Arbeit erschließt, wie sich traumatische Ereignisse auf die narrativ-ästhetische Darstellungsform der Psalmen niedergeschlagen haben. Mit Hilfe klassisch-philologischer, literaturwissenschaftlicher und psychologischer Ansätze wird an den einzelnen Psalmen eine Phänomenologie des literarischen Umgangs mit traumatischen Erfahrungen aufgezeigt. Die Traumaforschung dient dabei in zweifacher Hinsicht der Erschließung der Texte: zum einen für ihren antiken Entstehungshintergrund, der kollektive wie individuelle Gewalterfahrungen verarbeitet und zum anderen für die Analyse der rezeptionsästhetischen Aneignungsprozesse der Texte. Die Arbeit liefert wichtige Einsichten für die zentralen Themen der Psalmenforschung: Hermeneutik der Gewalt, Umgang mit Leid, das Gottesbild, die Rolle der Klage, die Anthropologie. Darüber hinaus gibt sie auch Impulse für den aktuellen gesellschaftlichen Diskurs der kollektiven Erinnerung und für das Ausloten von narrativ-poetischen Strategien der Traumabewältigung.