Heimat | Indes. Zeitschrift für Politik und Gesellschaft 2018, Heft 04 | ISBN 9783525800256

Heimat

Indes. Zeitschrift für Politik und Gesellschaft 2018, Heft 04

Mitwirkende
Beiträge vonUlrike Guérot
Beiträge vonJürgen Heizmann
Beiträge vonElmar Wiesendahl
Beiträge vonGregor Kreuzer
Beiträge vonMichael Bröning
Beiträge vonStephan Lessenich
Beiträge vonArthur Schlegelmilch
Beiträge vonFrank Uekötter
Beiträge vonKlaus Dörre
Beiträge vonClaus Leggewie
Beiträge vonFritz Reusswig
Beiträge vonLiane Bednarz
Beiträge vonHabbo Knoch
Beiträge vonJens Gmeiner
Beiträge vonMatthias Micus
Buchcover Heimat  | EAN 9783525800256 | ISBN 3-525-80025-8 | ISBN 978-3-525-80025-6

Heimat

Indes. Zeitschrift für Politik und Gesellschaft 2018, Heft 04

Mitwirkende
Beiträge vonUlrike Guérot
Beiträge vonJürgen Heizmann
Beiträge vonElmar Wiesendahl
Beiträge vonGregor Kreuzer
Beiträge vonMichael Bröning
Beiträge vonStephan Lessenich
Beiträge vonArthur Schlegelmilch
Beiträge vonFrank Uekötter
Beiträge vonKlaus Dörre
Beiträge vonClaus Leggewie
Beiträge vonFritz Reusswig
Beiträge vonLiane Bednarz
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Beiträge vonJens Gmeiner
Beiträge vonMatthias Micus
Der Begriff »Heimat« ist derzeit in aller Munde. Wenig verwunderlich mag noch erscheinen, dass die zuletzt auch in Deutschland mit Aplomb emporgekommene politische Rechte die Notwendigkeit von kultureller Identität, völkischer Gemeinschaft und nationaler Heimat als Arznei gegen das vermeintliche Gift von grenzüberschreitender Globalisierung und wissensgesellschaftlicher Vereinzelung propagiert. Überraschend mutet dagegen die aktuelle Konjunktur des Heimat-Themas im Spektrum links-liberaler Parteien, Literaten, Kulturschaffender an. Besteht die auf den ersten Blick anachronistisch anmutende Attraktivität der Idee der Heimat darin, dass sie sich »am mentalen Verkehrsknotenpunkt von Globalisierung, romantischem Neo-Konservatismus und neuen politischen und gesellschaftlichen Konfliktlinien« (Koppetsch) befindet? Verbindet sich die Heimat-Renaissance also mit der Frage nach Sicherheit und der Suche nach verlässlichen Bindungen in Zeiten des digitalen und ökonomischen Wandels? Oder spielen Flucht- und Migrationsbewegungen diesbezüglich die entscheidende Rolle, dies im Sinne einer Verlustangst bei Teilen der deutschen Gesellschaft angesichts der Zuwanderung von ethnisch, sprachlich, kulturell Fremden? Lässt sich dergleichen gar historisch verallgemeinern, korrespondieren Heimat-Boomphasen also generell mit tiefgreifenden gesellschaftlichen, ökonomischen und/oder kulturellen Transformationen – vom Aufkommen der Heimat-Bewegungen gegen Ende des 19. Jahrhunderts bis hin zur »Ostalgiewelle« in den 1990er Jahren? Grundsätzlicher noch: Was ist das überhaupt, Heimat? Diesen Fragen geht die INDES in diesem Heft nach.