Antisemitismus in Zentraleuropa | Deutschland, Österreich und die Schweiz vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart | ISBN 9783534220533

Antisemitismus in Zentraleuropa

Deutschland, Österreich und die Schweiz vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart

herausgegeben von Kai Brodersen, Martin Kintzinger, Uwe Puschner und Volker Reinhardt
Mitwirkende
Beiträge vonWalter Demel
Beiträge vonAndreas Rose
Beiträge vonSusanne Lachenicht
Beiträge vonGideon Botsch
Beiträge vonWerner Bergmann
Beiträge vonReiner Marcowitz
Beiträge vonThomas Freiberger
Beiträge vonRalph Jessen
Beiträge vonMerith Niehuss
Beiträge vonMargit Szöllösi-Janze
Beiträge vonDieter Pohl
Beiträge vonFrank Lorenz Müller
Beiträge vonAngelika Schaser
Beiträge vonJürgen Angelow
Beiträge vonIna Ulrike Paul
Beiträge vonMagnus Brechtken
Beiträge vonJürgen Elvert
Beiträge vonBenedikt Stuchtey
Beiträge vonWinfrid Halder
Beiträge vonDieter Ziegler
Beiträge vonBarbara Stollberg-Rilinger
Beiträge vonUlrich Wyrwa
Beiträge vonJohannes Hürter
Beiträge vonBernd Schneidmüller
Beiträge vonJulia Angster
Beiträge vonSiegfried Weichlein
Beiträge vonBrigitte Maria Weinfurter
Beiträge vonHeribert Müller
Beiträge vonIngrid Schulze-Bidlingmaier
Beiträge vonSigrid Jahns
Beiträge vonAndreas Reinke
Beiträge vonGunilla Budde
Beiträge vonMadeleine Herren
Beiträge vonMichael Mann
Beiträge vonHorst Junginger
Beiträge vonAnita Ziegerhofer
Beiträge vonGünther Kronenbitter
Beiträge vonAlexander Gallus
Beiträge vonWolfgang Kruse
Beiträge vonFranz Mauelshagen
Beiträge vonHans-Werner Niemann
Beiträge vonStefan Rinke
Beiträge vonNicole Priesching
Beiträge vonPeter E. Fäßler
Beiträge vonMartin Lücke
Beiträge vonMarcel Boldorf
Herausgegeben vonKai Brodersen
Herausgegeben vonMartin Kintzinger
Herausgegeben vonUwe Puschner
Herausgegeben vonVolker Reinhardt
Buchcover Antisemitismus in Zentraleuropa  | EAN 9783534220533 | ISBN 3-534-22053-6 | ISBN 978-3-534-22053-3

»Werner Bergmann und Ulrich Wyrwa bieten eine ausgewogene Mischung aus ereignis- und strukturgeschichtlichen Fakten auf der einen Seite und historischen und soziologischen Deutungen auf der anderen Seite. Für eine Überblicksdarstellung ist das Buch an manchen Stellen überraschend detailliert.« Buchinformationen. de
»Ein überaus gründlich reflektiertes und gut strukturiertes Übersichtswerk... « SZRKG. Schweizerische Zeitschrift für Religions- und Kulturgeschichte
»Ihr Buch greift die wichtigsten Themen der Forschung auf, bettet die ereignisgeschichtlichen Vorgänge in die wirtschaftlichen und sozialen Wandlungsprozesse ein und verbindet sie mit dem geistig-ideologischen Geschehen sowie den politischen Machtverschiebungen.« Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte

Antisemitismus in Zentraleuropa

Deutschland, Österreich und die Schweiz vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart

herausgegeben von Kai Brodersen, Martin Kintzinger, Uwe Puschner und Volker Reinhardt
Mitwirkende
Beiträge vonWalter Demel
Beiträge vonAndreas Rose
Beiträge vonSusanne Lachenicht
Beiträge vonGideon Botsch
Beiträge vonWerner Bergmann
Beiträge vonReiner Marcowitz
Beiträge vonThomas Freiberger
Beiträge vonRalph Jessen
Beiträge vonMerith Niehuss
Beiträge vonMargit Szöllösi-Janze
Beiträge vonDieter Pohl
Beiträge vonFrank Lorenz Müller
Beiträge vonAngelika Schaser
Beiträge vonJürgen Angelow
Beiträge vonIna Ulrike Paul
Beiträge vonMagnus Brechtken
Beiträge vonJürgen Elvert
Beiträge vonBenedikt Stuchtey
Beiträge vonWinfrid Halder
Beiträge vonDieter Ziegler
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Beiträge vonUlrich Wyrwa
Beiträge vonJohannes Hürter
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Beiträge vonHeribert Müller
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Beiträge vonSigrid Jahns
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Beiträge vonAnita Ziegerhofer
Beiträge vonGünther Kronenbitter
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Beiträge vonWolfgang Kruse
Beiträge vonFranz Mauelshagen
Beiträge vonHans-Werner Niemann
Beiträge vonStefan Rinke
Beiträge vonNicole Priesching
Beiträge vonPeter E. Fäßler
Beiträge vonMartin Lücke
Beiträge vonMarcel Boldorf
Herausgegeben vonKai Brodersen
Herausgegeben vonMartin Kintzinger
Herausgegeben vonUwe Puschner
Herausgegeben vonVolker Reinhardt
Antisemitismus ist ein aktuelles Problem in Zentraleuropa. Er ist jedoch keine der europäischen Menschheit eingeschriebene Konstante, sondern ein Phänomen, das in einem spezifischen historischen Kontext entstanden ist, als politische Einstellung, soziale Praxis und weltanschauliche Orientierung in Erscheinung trat und sich zur Legitimation auf die Tradition der christlichen Judenfeindschaft berief. Im Zuge der sozioökonomischen Umwälzungen des ‚langen’ 19. Jahrhunderts aufgekommen, war der Antisemitismus am Ende dieses Zeitalters Ausdruck der kulturellen Krise. Er wurde zu einer zivilisationskritischen Sammelbewegung, die den Juden die Schuld an allen gesellschaftlichen Konflikten und Verunsicherungen gab. Der Zusammenbruch des alten Europa durch den Ersten Weltkrieg und die verheerenden moralischen Folgen der Kriegsniederlage riefen eine Radikalisierung des Antisemitismus hervor. Antisemitische Einstellungen gehörten zum Kern der nationalsozialistischen Weltanschauung, und führten während des Zweiten Weltkrieges zum Völkermord an den europäischen Juden. Der Holocaust hatte jedoch keineswegs das Verschwinden des Antisemitismus zur Folge. Er nahm nach 1945 neue Züge an und äußert sich in Form eines Schuldabwehr-Antisemitismus, als Holocaustleugnung oder Antizionismus.