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Seit Kleists Kampf mit Goethe Anfangs war ihr Verhältnis von hohen Erwartungen getragen. Kleist sah im reifen Goethe ein Vorbild, Goethe war angetan vom Zerbrochenen Krug und unternahm dessen Uraufführung. Doch die Beziehung sollte nicht lange halten. Früh vom eigenen Genie überzeugt, wollte Kleist den Widersacher Goethe besiegen, um selbst auf dem literarischen Thron Platz zu nehmen. Nach dem Scheitern der Krug-Aufführung trat er seinem früheren Idol mit Häme entgegen. Goethe wiederum wollte die Qualität des Werkes von Kleist nicht mehr anerkennen.