Die Architektonik des Menschlichen Stirnhirns von F. Sanides | Zugleich eine Darstellung der Prinzipien Seiner Gestaltung als Spiegel der Stammesgeschichtlichen Differenzierung der Grosshirnrinde | ISBN 9783540028864

Die Architektonik des Menschlichen Stirnhirns

Zugleich eine Darstellung der Prinzipien Seiner Gestaltung als Spiegel der Stammesgeschichtlichen Differenzierung der Grosshirnrinde

von F. Sanides
Buchcover Die Architektonik des Menschlichen Stirnhirns | F. Sanides | EAN 9783540028864 | ISBN 3-540-02886-2 | ISBN 978-3-540-02886-4

Die Architektonik des Menschlichen Stirnhirns

Zugleich eine Darstellung der Prinzipien Seiner Gestaltung als Spiegel der Stammesgeschichtlichen Differenzierung der Grosshirnrinde

von F. Sanides
Die vorgelegten Untersuchungen über das menschliche Stirnhirn wurden zu Beginn des Jahres 1958 unter dem greisen Forscherehepaar C: EciLE und ÜSKAR VoGT im Institut für Hirnforschung und allgemeine Biologie in Neustadt im Schwarzwald begonnen. Sie nahmen also ihren Ausgang an jener Lehrstätte, die zur hohen Schule der strengen deutschen architektonischen Erforschung des Ge hirns geworden war. Ihre Fortsetzung und Abschluß fanden diese Untersuchungen an der Frankfurter Forschungsstelle für Gehirnpathologie und Psychopathologie unter KARL KLEIST, dem großen Psychiater und Hirnpathologen, der ja neben seiner systematischen Bearbeitung der Psychosen einen großen Teil seines um fassenden Lebenswerkes Fragen der Zuordnung der Hirnfunktionen gewidmet hat und zum großen Anreger der architektonischen Erforschung der Hirnrinde gewor den ist. Der Deutschen Forschungsgemeinschaft gilt mein besonderer Dank, daß sie meine wissenschaftlichen Arbeiten an der Frankfurter Forschungsstelle er möglichte. Beide Lehrer, ÜSKAR VoGT und KARL KLEIST, sollten den Abschluß meiner Frontalhirnarbeit, an der sie tätigen Anteil genommen hatten - wofür ich ihnen sehr viel Dank schulde-, nicht mehr erleben. Mit ihnen starben die letzten großen Vertreter einer großen Epoche der deutschen Hirnforschung. Die dargestellten Ergebnisse wurden im wesentlichen noch mit den alten Mit teln der Architektonik gewonnen. Immerhin wurden diese zu der noch ausstehenden Synthese von Cyto- und Myeloarchitektonik verwendet. Wenn es jedoch gelungen ist, dem spröden Forschungsgegenstand, wie ich hoffe, neue Seiten abzugewinnen, so war dies nur möglich, weil von vornherein in der Hirnrinde das innewohnende Entwicklungsproblem gesehen worden ist.