Tumor-Lokalisationsschlüssel

Der bier vorgelegte Lokalisationsschliissellehnt sich so eng wie moglich an den Topo grapbie-Teil der ICD-O an. 1m Gegensatz zum ausschli~lich vierstelligen Topograpbie Code der ICD-O ist er jedoch - wo dies zweckmiiBig erscbien - auf fUnf SteBen erweitert worden. Diese Erweiterung erlaubt an vielen Stellen (beispielsweise am Integument, beim Magen, bei den Knochen, den Nerven und den Lymphknoten) wahlweise eine feinere Untergliederung der Lokalisation. Fiir die Schilddriise z. B. ist in der ICD-O nur die Notation 193. 9 (Thyreoidea, Schilddriise o. n. A. , Ductus thyreoglossus) vorgesehen; der deutsche Schliissel differenziert bier nach 193. 9 (Schilddriise o. n. A. ) sowie 193. 91 (Thyreoidea, Seitenlappen), 193. 92 (Thyreoidea, Mittellappen), 193. 93 (Dystope Schilddriise) und 193. 94 (Ductus thyreoglossus). 1m Interesse der internationalen Vergleichbarkeit wurde darauf geachtet, daB die ersten vier Stellen der ftinfstelligen Notationen der Code-Nr. der ICD-O entsprechen. Nur an einigen wenigen Stellen wurde den Vorschliigen der ICD-O nicht gefolgt. So werden periphere Nerven, sympathisches Nervensystem und parasympathisches Nerven system in der ICD-O neben zahlreichen bindegewebigen Geweben und Strukturen unter der Sammel-Nr. 171. 9 (Connective, Subcutaneous and other Soft Tissues, NOS) zu sammengefaBt. Der deutsche Schli. issel differenziert bier periphere Nerven = 192. 4, sympathisches Nervensystem = 192. 6 und parasympathisches Nervensystem = 192. 7. In der ICD-O sind Zungenrand und Zungenspitze unter 141. 2 zusammengefaBt; der deutsche Sch1iissel unterscheidet beide Begriffe mit den Notationen 141. 2 und 141. 4. Schli~lich ist die Patella in der ICD-O den kurzen Knochen des FuBes zugeordnet (Nr. 170.