Der Tagesspiegel: Ein leidenschaftlich klar formulierter Essay.
Neue Zürcher Zeitung: Omri Boehms Anliegen führt über die derzeit modischen Debatten zu 'cultural appropriation' hinaus. Ihm geht es um das Grundsätzliche am identitätspolitischen Denken, das mehr und mehr zu einem Käfig wird.
Die Zeit: Sein 'Radikaler Universalismus' ist der Idealfall einer intellektuellen Einmischung; sie ist dicht geschrieben und trotzdem von großer Klarheit
Süddeutsche Zeitung: In seinem Kern ist das so scharfsinnige und temperamentvolle Buch, mit dem sich Boehm zwischen alle Stühle setzt, vor allem der zutiefst humanistisch motivierte Versuch, die Menschen ideell wieder auf die 'absolute Liebe zur Menschheit' zu verpflichten.
Radikaler Universalismus
Jenseits von Identität | Ausgezeichnet mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2024
von Omri Boehm, aus dem Englischen übersetzt von Michael AdrianIst der Universalismus heute noch zu retten?
Ja, aber wir müssen zurück zu seinem Ursprung: Erst wenn wir den humanistischen Appell der biblischen Propheten und Immanuel Kants wirklich verstehen, können wir Ungerechtigkeit kompromisslos bekämpfen – im Namen des radikalen Universalismus, nicht in dem der Identität.
Mit „Radikaler Universalismus“ liefert Omri Boehm mehr als eine Neuinterpretation, er revolutioniert unser grundlegendes Verständnis von dem, was Universalismus eigentlich ist. Dabei beruft er sich auf Kant und seine oft missverstandene Wiederbelebung des ethischen Monotheismus der jüdischen Propheten. Ein kühner Entwurf, der in seiner Furchtlosigkeit einen Ausweg aus der festgefahrenen Identitätsdebatte eröffnet.