Geheime Kommunikationsräume? von Katharina Lenski | Die Staatssicherheit an der Friedrich-Schiller-Universität Jena | ISBN 9783593507804

Geheime Kommunikationsräume?

Die Staatssicherheit an der Friedrich-Schiller-Universität Jena

von Katharina Lenski
Buchcover Geheime Kommunikationsräume? | Katharina Lenski | EAN 9783593507804 | ISBN 3-593-50780-3 | ISBN 978-3-593-50780-4

»Wie der Titel andeutet, hat die Autorin ihre Arbeit in das Konzept der Universität als ›Kommunikationsraum‹ eingebettet. Statt der statischen Feind-Freund-Dichotomie durch das totalitäre Konzept untersucht sie die unzähligen Arten, wie Individuen sich an die sozialen Strukturen anpassen, sie verhandeln oder vermeiden. […] Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang die sorgfältige Recherche […] Sie bietet umfangreiche biographische und berufliche Informationen nicht nur über die Stasi-Beamten sondern auch über die Universitätsangestellten und Parteifunktionäre. […] Das Ergebnis dieser beeindruckenden Forschung ist der überzeugende Beweis, wie untrennbar Universität und Stasi verflochten waren.« Gary Bruce, German History, 25.08.2018
»Katharina Lenski [hat] ein aufschlussreiches und empfehlenswertes Buch verfasst. Ihre Arbeit bettet das Wirken der Staatssicherheit auf umfassende Weise in den gesellschaftlichen Kontext ein und verdeutlicht so die vielfältige Verzahnung mit der Universität Jena zwischen 1968 und 1990. Daher stellt der über 600 Seiten starke Band eine wichtige Referenz für kommende Forschungen zum Verhältnis von Hochschule und Staatssicherheit in der DDR dar.« Dr. Bertram Triebel, Geschichtswerkstatt Jena/Gerbergasse 18, 16.07.2020

Geheime Kommunikationsräume?

Die Staatssicherheit an der Friedrich-Schiller-Universität Jena

von Katharina Lenski
Die Staatssicherheit agierte in der DDR nach 1961, wie Katharina Lenski in ihrer Studie zeigen kann, weniger als Geheimpolizei, sondern vielmehr als Geheimbürokratie. Die Studie beleuchtet das enge Zusammenwirken von Universität und Staatssicherheit, aber auch das Hineinwachsen des Wissenschaftsmilieus in einen Geheimhaltungsraum, der von Feindbildern und von Mauern des Schweigens durchkreuzt war. In diesem dysfunktionalen Kommunikationsraum setzte sich Geheimhaltung als Schlüsselkompetenz durch. Das Buch liefert neue Einsichten zur Wissens- und Organisationsgeschichte im Staatssozialismus und lädt ein, zentrale Fragen des 20. Jahrhunderts neu zu denken.