Der Körper des Priesters von Brendan Röder | Gebrechen im Katholizismus der Frühen Neuzeit | ISBN 9783593513454

Der Körper des Priesters

Gebrechen im Katholizismus der Frühen Neuzeit

von Brendan Röder
Buchcover Der Körper des Priesters | Brendan Röder | EAN 9783593513454 | ISBN 3-593-51345-5 | ISBN 978-3-593-51345-4

»Eine glänzend konzipierte, argumentativ hoch reflektierte und quellenmäßig solide fundierte Studie […], die beispielhaft das Aushandeln von Körperlichkeit zeigt.« Martin Dinges, Sehepunkte, 15.01.2022
»Körperliche Differenz und körperliche Schwäche, so das Ergebnis der überzeugend konzipierten, umfassend kontextualisierten und anregend geschriebenen Studie, für die Brendan Röder sich durch tausende lateinische Handschriften gearbeitet hat, wurde von der römischen Kurie in der Frühen Neuzeit erstaunlich unaufgeregt und unideologisch verhandelt und oft zu beiderseitigem Nutzen entschieden.« Maren Lorenz, Historische Zeitschrift, Band 317, 2023
»Brendan Röder hat eine überzeugende Studie vorgelegt. Sein Buch ist klar gegliedert und von einer sorgfältigen Argumentation getragen, bei der zahlreiche Forschungskontexte und Theorieangebote berücksichtigt werden.« Patrick Schmidt, Zeitschrift für Historische Forschung 49 (2022)

Der Körper des Priesters

Gebrechen im Katholizismus der Frühen Neuzeit

von Brendan Röder
Muss ein katholischer Priester einen unversehrten Körper haben? Darf ein Geistlicher einen physischen Makel verbergen? Was geschieht, wenn das weibliche Geschlecht einer Nonne bezweifelt wird? Wer entscheidet überhaupt, welcher Körper für Kleriker geeignet ist und welcher nicht? Brendan Röder zeigt anhand bisher unbekannter Quellen, auch aus dem Archiv der römischen Konzilskongregation, wie wichtig diese Fragen für individuelle Lebenswege und die Institution der katholischen Kirche in der Frühen Neuzeit waren. Das Buch analysiert den Körper als Gegenstand von Aushandlungsprozessen, an denen einfache Kleriker, Bischöfe und Päpste, aber auch Gläubige und medizinische Experten beteiligt waren. Dabei werden langandauernde Mechanismen der Exklusion sichtbar; deutlich wird aber auch, wie kreativ und flexibel man in der Praxis mit ungewöhnlicher Körperlichkeit umging.