Blut und Paukboden von Dietrich Heither | Eine Geschichte der Burschenschaften | ISBN 9783596133789

Blut und Paukboden

Eine Geschichte der Burschenschaften

von Dietrich Heither, Michael Gehler, Alexandra Kurth und Gerhard Schäfer
Mitwirkende
Autor / AutorinDietrich Heither
Autor / AutorinMichael Gehler
Autor / AutorinAlexandra Kurth
Autor / AutorinGerhard Schäfer
Buchcover Blut und Paukboden | Dietrich Heither | EAN 9783596133789 | ISBN 3-596-13378-5 | ISBN 978-3-596-13378-9

Blut und Paukboden

Eine Geschichte der Burschenschaften

von Dietrich Heither, Michael Gehler, Alexandra Kurth und Gerhard Schäfer
Mitwirkende
Autor / AutorinDietrich Heither
Autor / AutorinMichael Gehler
Autor / AutorinAlexandra Kurth
Autor / AutorinGerhard Schäfer
Die 'geistig-moralische Wende' von 1982 löste auch an den Hochschulen eine Phase der Restauration aus. Studentische Verbindungen, die im Gefolge der Studentenbewegung von 1968 politisch fast bedeutungslos geworden waren, haben wieder Zulauf und gewinnen in der Öffentlichkeit an Boden.
In der vorliegenden Studie wird die 'Deutsche Burschenschaft' - der prominenteste Korporationsverband - einer kritischen Analyse unterzogen. Untersucht wird in einem historischen Längsschnitt die deutsche und österreichische Burschenschaftsgeschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart.
Dabei wird deutlich, wie völkisch-nationalistisches Denken das burschenschaftliche Weltbild von Beginn an formte und bis heute prägt. Es bildet die Basis für ein Gesellschafts- (besser: 'Volksgemeinschafts'-), Politik- und Staatsverständnis, das in seiner Substanz in Konkurrenz und Widerspruch zu den Grundsätzen demokratisch verfaßter Gesellschaften steht.
Für die Gegenwart wird nachgewiesen, wie sich Ideologie und Programmatik dieses Verbandes, vor allem unter dem Einfluß österreichischer Burschenschaften, den Theorien einer sich selbst als 'Neue Rechte' bezeichnenden Strömung des Rechtsextremismus immer stärker zuwenden.
Vielfach belegte Aktivitäten einzelner Burschenschafter und Burschenschaften dokumentieren eine doch relativ stabile Verankerung im rechtsextremen Milieu, die mittlerweile selbst von Verbindungsstudenten anderer Dachverbände kritisiert wird.