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Lebensmut im Wartesaal
Die jüdischen DPs (Displaced Persons) im Nachkriegsdeutschland
von Angelika Königseder und Juliane WetzelNach dem Kriege lebten in Deutschland rund 200 000 jüdische Überlebende. Sie erhielten den Status „DP“ (Displaced Person) und wurden in rasch eingerichteten so genannten DP-Lagern untergebracht. Darin entwickelte sich letztmalig ein vielfältiges Schtetl-Leben mit eigener Verwaltung, mit Polizei, Gerichten, Schulen, Berufsausbildungsstätten, Rabbinerseminaren, Theatergruppen, Orchestern sowie zahlreichen Zeitungen. 1957 wurde der letzte „Wartesaal“ geschlossen.